Schade, dass die Tagesschau-Nachricht so schnell zwischen dem täglichen Einerlei ins Vergessen sedimentiert, die Meldung, dass der Schweine-Bestand in Doitschland binnen eines Jahres um 10,2 Prozent gefallen sei, weil - und jetzt kommt das eigentlich Wichtigste - das Verhalten der Konsument*innen sich verändert hat.
Man kann diese Nachricht eigentlich gar nicht hoch genug hängen. Sie ist der Beweis dafür, dass wir, die "Normalverbraucher", viel mehr Macht haben, als wir und andere uns zugestehen wollen.
Diese Nachricht ist auch die verbindliche Antwort auf die Pseudo-Frage "Wenn die da oben was beschließen - was soll ich schon dagegen tun können?"
Oder auf die andere Pseudo-Frage: "In Anbetracht des riesigen globalen Fleischmarktes - spielt es da wirklich eine Rolle, ob ich jetzt eine Curry-Wurst esse oder nicht?"
Die Antworten sind klar. Es hängt Alles von Deinem ganz persönlichen, ganz individuellen Verhalten ab. Du bist für Dein Verhalten und die Konsequenzen daraus verantwortlich, hinter nichts und niemandem kannst Du Dich verstecken. Alle Fakten liegen allgemeinverständlich und prüfbar auf dem Tisch. Das Spiel heißt "Eigenverantwortung" und der Ball liegt in Deiner Spielfeldhälfte.
Wie sich das für eine*n mündigen Erwachsenen*n in einem Land mit einer FDGO gehört.
Zweikommavierdrei Millionen Schweine pro Jahr (!) sagen "Danke"!
Und wer das Leiden in gut-doitscher Massentierhaltung nicht kapieren kann oder will, darf das gerne in Nitrat-Belastung unseres Grundwassers und CO₂- und Methan-Ausstoß, in Wasser- bzw. Energieverbrauch umrechnen und in Quadratmeter Regenwald, der nicht abgeholzt wird, um Soja als Schweinefutter anzubauen.