Heute habe ich die Fliegerei ein bisschen herbei-gezwungen, und die Ansage des Wetterdienstes, die tiefen Stratus-Schichten würden sich verziehen, trog.
In der Summe war's okay. Den Arsch in die Luft zu bekommen, ist ein Wert an sich, und man kann das Ganze zumindest als Trainingsstunde buchen, raus aus der Flugwetter-Comfort-Zone blabla. Aber ganz ehrlich: Nach 'ner Stunde merkst Du, dass Nebel aus kleinen Tröpfchen besteht, und die sammeln sich auf Helm, Kombi und Flugzeug und machen das Leben nasskalt und freudlos.
Ein interessanter Effekt ist aber, dass Landschaft unter so einer Dunstglocke
etwas Heimeliges, Abgeschlossenes bekommt, ein wenig wie in einer Schneekugel.
Dann war da noch ein Schwarm Kraniche genau auf meiner Flughöhe und wie immer bei derartigen Begegnungen völlig tiefentspannt und stressfrei. Leider hatte ich die Kamera für die Landung schon wieder verstaut und kann folglich kein Beweisfoto zeigen. (Abgesehen davon, dass Vogelflug-Aufnahmen aus dem Flugzeug ohnehin kaum gelingen.) Ich erwähne das einfach, weil's ein hübsches phänomenologisches Indiz für den nahenden Frühling ist.
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