Mittwoch, 8. Juni 2022

Unangemessener Kotz-Ton

 

Jaja, ich stelle in Rechnung, dass der ukrainische Botschafter in Deutschland ob der Lage in seinem Lande unter Druck steht. Aber allmählich bin ich des Kotz-Tones leid, den der Mann sich hier dauerhaft gönnt. Mit graut vor der Aussicht, in ein paar Jahren, wenn die Ukraine-Sache Geschichte sein wird, ein weiteres ehemaliges Warschauer-Pakt-Land in der EU zu haben, das nichts weiter tut und kann, als auf Deutschland rumzuhacken, wohl wissend, dass wir aufgrund unserer Geschichte gegen jeden noch so dümmlichen und an den Haaren herbeigezogenen Vorwurf hilf- und wehrlos sind und also zahlen, zahlen, zahlen werden.  

Halt einfach mal die Fresse, Melnyk, alleine die Amis haben Euch seit April 54 Milliarden Dollar gesponsert, das entspricht 80 Prozent des gesamten russischen Militär-Budgets (vgl. LMD von heute). Dazu kommen die Donationen der Europäer. Was denn noch? Oder genießt Du nur die Dir durch den Krieg zugewachsene Macht, uns einfach mal so ans Bein pinkeln zu dürfen? Übt Ihr schon mal für die künftige Koalition mit den anderen pseudo-demokratischen Ätz- und Quengel-Autokratien Polen, Tschechien, Ungarn, Türkei? 

Lech Walesa hat neulich den Vorschlag gemacht, Frankreich und Deutschland sollten die EU neu gründen, ohne den Fehler zu wiederholen, die rechts-demagogischen östlichen Zweit-Welt-Staaten ins Boot zu holen. Spontan hielt ich die Idee für völlig bescheuert. Mittlerweile ... seufz.





(Weird Tales, September 1937.verändert via wiki commons)

1937 durfte man noch weibliche Brustwarzen im Internet zeigen?
Das wusste ich nicht.

Egal. Links das satanische Deutschland, rechts die Visegrad-Staaten?
Oder umgekehrt?


 





Sonntag, 5. Juni 2022

Auf zum herrlichen Endsieg!


Wiegolds Bundeswehr-Blog ist nach wie vor höchst kompetent und ergo lesenswert. Für einige seiner Kommentatoren¹ mag das auch gelten, bei manchen müssen wir allerdings durch die psychopathologische Brille lesen, wie z.B. in diesem Kommentar vom 04.06.2022: :

"Russland wird die alleinige Kriegsschuld anerkennen müssen und Reparationen nach internationalen Standards leisten. Hierbei hat Russland die Wahl sich gegen Aufhebung von Sanktionen zurückzuziehen oder rausgeschmissen zu werden und einen Diktatfrieden des Westens zu akzeptieren. Anders ist die regelbasierte Ordnung nicht mehr zu retten."

Ui, da hat aber einer 'ne schwere Kindheit gehabt. Wer sowas fordert oder wer - wie Selenskij - sagt, man werde nur aus einer Position der Stärke über Frieden verhandeln, der sollte offen und ehrlich dazu stehen, Krieg, egal welchen, einfach geil zu finden, in einem ganz sexualisierten Sinne von "geil". 

Wie kann man im Jahre 2022 mit dem Schlagwort "Diktatfrieden" so brechreizerregend naiv umgehen? 

Findet die Leute, die immer mehr Geld und Macht gewinnen, je länger der Krieg dauert, und findet jene, die an Einfluss verlören, wenn der Krieg endete.



(Versailles 1919, stark verändert via wiki commons)
Wie sehen eigentlich selbstzufriedene Sackgesichter aus?


Merke: Wer einen Diktatfrieden will, will keinen Frieden.







¹ Ich verzichte hier ganz bewusst auf die weiblichen Sprachformen. Kriegsgeilheit ist für mich ein rein männliches Phänomen, egal, ob und wieviele X- oder Y-Chromosomen beteiligt sind. 







Sonntag, 29. Mai 2022

Noch ein aussichtsloser Versuch, Wu wei zu erklären.


Das Handeln durch Nicht-Handeln ist das Konzept, das uns immer wieder freidrehen lässt, denn erstens widerspricht es so vollkommen unserer You-can-get-it-if-you-really-want-Sozialisation, zweitens haben wir alle schon x-mal die Erfahrung gemacht, dass unser Leben gut läuft, wenn wir Wu wei beachten und dass es beschissen läuft, wenn wir es nicht tun und drittens sind wir völlig außerstande, auch nur sprachliche Annäherungen oder einigermaßen einleuchtende Metaphern zu finden, obwohl wir seit zweieinhalbtausend Jahren versuchen, Wu wei zu definieren. 

Um mir selbst zu erklären, wie Wu wei  funktioniert, benutze ich u.a. folgende Alltagsdefintionen:

  • Mach nichts auf Krampf.
  • Arbeite nicht "gegenan".
  • Versuche nicht etwas zu erzwingen. 
  • Wenn ein Projekt viel Energie kostet, beruht es entweder auf einem Irrtum oder es ist eine Sportart. 
  • Arbeite nicht ehrgeizig auf hochgesteckte, langfristige Ziele hin.
  • Versuche nicht, andere Menschen zu beeindrucken.
  • Versuche nicht, Dich selbst zu beeindrucken.
  • Wenn eine Tätigkeit nur ganz zäh und schwerfällig vorangeht, prüfe, wo der Einklang fehlt. 




(via wiki commons)









Freitag, 20. Mai 2022

Regenabend-Gedanken

Zufällig wieder auf dieses herrliche alte Branduardi-Video gestoßen ... Äh, kann ein Video alt sein, wenn es aktuell auf Youtube streambar ist? Oder sind I-net-Inhalte, anders als z.B. Bücher, stets neu? Bücher als Informationsträger altern zweifellos, Bits und Bytes hingegen sind immer gegenwärtig, immer heutig, immer sekündlich ...

Egal. Was ich eigentlich sagen wollte: Wie der junge Branduardi hier auftritt, das hatte und hat für mich  den Hauch eines fernen, fernen Ideals, das ich niemals erreichen werde. Sehr schlank, gutaussehend, bemerkenswerte Kondition, Vollblut-Künstler, ganz seiner Kunst verschrieben, leicht, spielerisch, fröhlich, mit Tiefgang, träumerisch, verträumt, fast ein wenig zerbrechlich (dann aber doch nicht), gelebte Ästhetik, bringt Leute zum Lachen und Tanzen ...

Dagegen ich: Unbeweglich, gefühlt ein bisschen zu dick, ein bisschen unsicher und auf der Suche. Voller Fehler, voller Spießer-Macken und Sozialisations-Defekte, ein bisschen zu ernst, zu nachdenklich, zu unflexibel vielleicht. Verglichen mit dem damaligen A.B. ist mein Sternbild irgendwo zwischen Preisboxer und Bergepanzer. 

Nun, mit 60, am Ende des dritten Viertels, könnte ich in der Sache resignieren, denken "Du warst nie wie er, und die Chancen dazu werden nicht eben größer. Gestehe Dir ein, es endgültig verkackt zu haben." 

Seltsamerweise kommen diese Gedanken nicht. Mit retrospektiver Distanz betrachte ich interessiert den Menschen, mich, der dieses Branduardi-Bild so schön fand und findet. Ich bin zufrieden mit dem Weg, den ich hatte und noch habe. Mein Weg fand und findet in einer ganz anderen Ecke des Universums statt. Verdächtig wär's, wenn ich je die selben Wegpunkte wie A.B. erreicht hätte.   

Alles gut. Und immer noch eine großartige Show - in einer Zeit, in der Musikstücke noch über acht Minuten dauern durften.  


(stark verändert via wattwohl)






Montag, 16. Mai 2022

Hoch in der Luft ...

 

Gestern endlich wieder unterwegs. Mit dem Wind auf der Nase von Oldenburg/Hatten nach Kührstedt/Bederkesa und nach kurzer Pause im Kreise sehr freundlicher Menschen wieder zurück.


"Davy's on the road again
Wearin' different clothes again
Davy's turnin' handouts down
To keep his pockets clean"


Da unten ist nix Graubraunes mehr. Nur noch pralles Grün.



Irgendwo nördlich des Teufelsmoores. Man sieht deutlich die Lage des einst mäandrierenden Flusses. Klar erkennbar, wieviel wertvolle Flussmeter es gekostet hat, den Landwirten eine noch effizientere, profitablere Bodenbearbeitung zu ermöglichen. Lasst uns mal gemeinsam raten, wer die Kosten trägt und wer die Profite einstreicht.




Obwohl ich hier 300 m über Grund fliege,
ist der Schatten meines kleinen Flugzeugs
noch deutlich erkennbar.






Sonntag, 15. Mai 2022

Wieder diese quengeligen Fragen


Keine Sorge, ich werde nicht selbst zum Verschwörungs-Paranoiden, ich kontrolliere mich da sehr kritisch.

Aber: Wenn man einmal registriert hat, wie unterirdisch peinlich und primitiv die Propaganda um den Ukraine-Konflikt von allen Beteiligten gemacht ist, fällt es schwer, wegzuschauen. Beispiel:

France24 titelt: "Live: Rakete trifft militärisches Ziel in der Region Lemberg, Stunden nachdem die Ukraine Eurovision gewonnen hat"

Fragen:
  1. Welchen Gefallen hat man den ukrainischen Musiker*innen getan, sie den ESC gewinnen zu lassen? Wie groß ist der Anteil der Menschen (gemeint sind jene, die sich überhaupt noch für den ESC interessieren), der vermutet, dass da außermusikalische Aspekte eine Rolle spielten?
  2. Was sagt uns das Ergebnis ganz allgemein über den ESC und seine Bewertungsgrundlagen?
  3. Warum steht das ESC-Ergebnis zusammen mit der Meldung, Russland habe Stunden danach militärische Ziele bombardiert, in einer Titelzeile? Gibt es einen Zusammenhang?
  4. (Warum) Ist es besonders abscheulich, nach einem Fake-Sieg bei einem Fake-Contest bombardiert zu werden? ¹
  5. Können wir bitte ganz viele weitere Fake-Contests installieren? 

Vorschläge: "Global Ice-Bucket-Challenge" im Yemen, "LGBTQI-Wet-T-Shirt-Contest" in Syrien, "Somalia sucht den Superstar international". Da fällt mir noch ganz viel ein, wenn man damit Bombardierungen verhindern kann.

Übrigens: Weiter unten in dem Artikel steht, der britische Geheimdienst melde, die russische Offensive habe (mal wieder) an Schwung verloren und liege (mal wieder) hinter dem Zeitplan. Auch dazu fallen mir Fragen ein:

  1. Hat irgendein beteiligter Geheimdienst schon mal gemeldet, der Gegner habe einen schwungvollen, erfolgreichen Angriff gestartet? Wenn man Schwung verliert, muss doch mal welcher da gewesen sein? Wenn die eigene Seite etwas zurückerobert, muss der Gegner doch vorher was erobert haben?
  2. Bin ich eigentlich der Einzige, der die allseitigen propagandistischen Parallelen zur doitschen Kriegsberichterstattung gegen Ende des Zweiten Weltkrieges registriert? Hier eine Wochenschau von Januar (?) 1945. Ich schlage der*dem geneigten Leser*in das fröhliche Phrasen-Bingo vor.
  3. Woher kennen westliche Geheimdienste eigentlich die russischen Zeitpläne? 





(stark verändert [und autom. übersetzt] via france 24)





 ¹ Oder, um mit Brecht zu sprechen: "Was sind das für Zeiten, in denen das Bombardieren von Städten fast ein Verbrechen ist, weil es das Schweigen über den ESC einschließt!" ²
² Eigentlich: "Was sind das für Zeiten, wo ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist
weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!" (An die Nachgeborenen)








Samstag, 14. Mai 2022

Lessons learned


Beim Lesen der Online-Portale und der verschiedenen Generalstabs-Briefings, ukrainisch, russisch, us-amerikanisch:

  1. Alle lügen. 
  2. Niemand gibt Verluste zu.
  3. Die Rhetorik ist dieselbe wie vor über 110 Jahren.
  4. Wir können niemandem mehr trauen.
  5. Die Lügen sind so plump und dumm und durchschaubar, dass wir uns nicht einmal dann selbst damit belügen könnten, wenn wir es denn wollten.   
  6. Es ist ein ganz schreckliches Gefühl, dass Querdenker und AfDler teilweise (!) ähnliche Zweifel an "unserer" Ukraine-Pressearbeit hinausgrölen, wie ich sie im Stillen für mich auch schon formuliert habe. Ich hasse das, kann es aber nicht ändern, ohne Vernunft & Logik zu verraten.
  7. Es gibt keine "Guten" in diesem Krieg, ... 
  8. ... nur Angst, ...
  9. ... unfassbare Profitinteressen ...
  10. ... und das Leid der Menschen.  




(via wiki commons)
Die internationale Bigotterie kotzt mich an! 
Und damit meine ich ausnahmslos Alle.











Freitag, 6. Mai 2022

Notwendiges Addendum

Habe gerade mal meine letzten Posts überflogen. Etwas monothematisch zum Thema, wie wir in der Ukraine-Sache allseits mit dümmlichsten Taktiken (für) blöd gehalten werden. Inhaltlich finde ich meine Texte immer noch richtig und angemessen. Aber sicherheitshalber schiebe ich Folgendes nach:

Ja, ich sehe auch das Leid der Menschen! Ich sehe das Leid, unabhängig von der Nationalität, der Ethnie, von Schuld oder Unschuld, Recht oder Unrecht. Es wird unfassbar gelitten, und ich empfinde Mitgefühl, Trauer und Solidarität. 

Wenn aber unfassbar gelitten wird, dann erscheint es mir noch viel, viel unfassbarer, dass es Menschen gibt, die derartiges Leid für ihre pathologischen Machtgelüste und / oder ihre hirntote Profitgier instrumentalisieren und weiter befeuern. Diese Menschen verdienen unsere volle Aufmerksamkeit. Denn erst, wenn wir die aus dem Verkehr gezogen haben ¹, besteht eine Chance, das Leiden zu mindern.





(verändert via wiki commons)





¹ Ich weiß, dass diese Formulierung Raum für Interpretation lässt. Das ist Absicht. 







Mittwoch, 4. Mai 2022

Dahin die ganze Pracht!

 

Sieh an, sieh an, wer alles plötzlich für die Lieferung und Einsatz der ganz schweren Wummen ist. 

Einerseits schade, dass die hauchdünne Tünche von Pazifismus und der unbedingten Dominanz des Ethischen so schnell runter ist. Andererseits gut, dass von nun an und auf immerdar alle Welt weiß, dass es immer nur hauchdünne Tünche gewesen ist. Und dass die einstigen Begründungen, den Dienst mit der Waffe zu verweigern, bei Manchen doch nur hohles, verlogenes Geschwätz war. ¹

Krieg, so ein richtiger Krieg mit Ballern und Bomben und Vormarsch und Rückzügen und strategischem Kartenmaterial und allabendlichen Updates und so, das macht uns insgeheim ja doch ziemlich an, oder? Da rühren sich ja doch Gefühle an Stellen, wo wir's lange nicht mehr hatten, oder? Und tief drinnen, nicht wahr, da WUSSTEN wir IMMER SCHON, dass diese ganze Pazifisten-Gewaltlosigkeits-Weichspüler-Kacke vorne und hinten nicht funktionieren wird. 

So viel Mut, so viel Intelligenz und Solidarität, wie für gewaltlosen Widerstand notwendig wäre, hätten wir niemals aufgebracht, so korrumpiert, wie wir durch unser auf individueller Gier basierendem Wirtschaftssystem sind.

Nun gut, richten wir uns also auf Folgendes ein:

  1. Wannimmer in Zukunft der Ami einen Staat zum Feind erklärt, werden wir, wird Europa bedingungslos parieren müssen.
  2. Wir müssen jetzt sofort gnädige Lügen für jene Länder erfinden, die in derselben Lage wie die Ukraine stecken, aber NIEMALS auch nur ansatzweise die Chance unserer Solidarität oder gar Hilfe oder gar Waffenhilfe hatten oder bekommen werden.
  3. Wir müssen weiterhin jetzt sofort ausnahmslos alle wirtschaftlichen, kulturellen, politischen, militärischen Verflechtungen mit Ländern lösen, die genauso (oder schlimmer) autokratisch regiert werden, wie Russland vor dem Überfall auf die Ukraine. Wir sehen ja gerade, wohin diese Abhängigkeiten führen. Als Kriterium schlage ich den internationalen Rechtsstaatlichkeitsindex und den Index von "Reporter ohne Grenzen" vor. Wir definieren: Wer im Ranking hinter Russland steht, mit dem brechen wir sofort alle Beziehungen, insbesondere wirtschaftliche, wehrwirtschaftliche, politische und militärische, ab. 

Die Welt wird besser werden, ich schwör'!


(Tiananmen 1989, verändert via wiki commons)

Ach, seid so lieb und erklärt mir noch mal,
warum gewaltloser Widerstand so gaaar nicht geht.
Oder... nee, erklärt es nicht mir, erklärt es IHM! 


¹ Ich bin ja sooo froh, dass ich immer wieder zugegeben habe, ich hätte seinerzeit nicht verweigert, weil ich zu faul, zu doof, zu feige und ein bisschen zu neugierig war. Stellt Euch vor, ich hätte damals mit pazifistischen Argumenten verweigert und müsste heute zugeben, ich hätte gelogen. Faul, doof und feige zu sein, ist natürlich nicht gut, aber zu lügen finde ich noch einen ganzen Tacken schlimmer.   





Freitag, 29. April 2022

Qui bono? Kriegsziele und Kriegshetze

 

Wenn es nicht der Guardian wäre, der es berichtete, hätte ich es für fiesen Deep-Fake gehalten: Der US-Verteidigungminister hat jetzt medienöffentlich bestätigt, was wir bereits vermutet haben: Die Amis hängen sich so sehr in den Ukraine-Krieg rein, weil sie das Ziel haben, Russland ein für alle Mal militärisch zu schwächen.

Wie aus dem Guardian-Artikel weiter hervorgeht, haben ein paar Berater und Kommentatoren bereits öffentlich darüber räsonniert, ob das so schlau war, die wahren Ziele der USA so früh so offen auszuposaunen. Immerhin ist jetzt klar, dass in der Ukraine nichts weiter stattfindet als ein Stellvertreterkrieg. 

Sehr bequem für die Amis: Sie können via Selenskij hemmungslos Waffen gegen die Russen zum Einsatz bringen, ohne  Konsequenzen für sich selbst fürchten zu müssen. Sie können in splendid isolation ihre abhängigen, speichelleckerischen Vasallen-Staaten in Europa zwingen, mit vollem Risiko den Krieg vor deren Haustür ad ultimo zu forcieren. Sie können die Ängste der Länder, die geographisch dichter am Konflikt dran sind, bequem instrumentalisieren. Sie können die europäischen Energieprobleme nutzen, endlich das schweineteure, dreckige, amerikanische Fracking-LNG zu verkaufen etc. etc. etc.

Lasst uns nochmal gemeinsam ganz genau überlegen, wer eigentlich einen Vorteil davon hat, wenn der Ukraine-Krieg noch endlos fortgeführt wird. Die Ukrainer? Nö. Die Russen? Nö. Die Europäer? Nö.¹  Die Chinesen? Nö.

Wundert es noch jemanden, dass die Amis jetzt die Ukrainer ermutigen, den Krieg auf russisches Territorium auszuweiten (s. Artikel)? Nö.


(via wiki commons)

Zugeschaut und mitgemacht!
Immer nur am Rande stehen
und sich aus sicherer Entfernung
am Leid der Betroffenen aufgeilen,
ist irgendwie ... nicht richtig.



¹ Naja, die Polen versuchen schon wieder auszuloten, was man an Subventionen aus Brüssel ziehen kann.