Sonntag, 5. Juni 2022

Auf zum herrlichen Endsieg!


Wiegolds Bundeswehr-Blog ist nach wie vor höchst kompetent und ergo lesenswert. Für einige seiner Kommentatoren¹ mag das auch gelten, bei manchen müssen wir allerdings durch die psychopathologische Brille lesen, wie z.B. in diesem Kommentar vom 04.06.2022: :

"Russland wird die alleinige Kriegsschuld anerkennen müssen und Reparationen nach internationalen Standards leisten. Hierbei hat Russland die Wahl sich gegen Aufhebung von Sanktionen zurückzuziehen oder rausgeschmissen zu werden und einen Diktatfrieden des Westens zu akzeptieren. Anders ist die regelbasierte Ordnung nicht mehr zu retten."

Ui, da hat aber einer 'ne schwere Kindheit gehabt. Wer sowas fordert oder wer - wie Selenskij - sagt, man werde nur aus einer Position der Stärke über Frieden verhandeln, der sollte offen und ehrlich dazu stehen, Krieg, egal welchen, einfach geil zu finden, in einem ganz sexualisierten Sinne von "geil". 

Wie kann man im Jahre 2022 mit dem Schlagwort "Diktatfrieden" so brechreizerregend naiv umgehen? 

Findet die Leute, die immer mehr Geld und Macht gewinnen, je länger der Krieg dauert, und findet jene, die an Einfluss verlören, wenn der Krieg endete.



(Versailles 1919, stark verändert via wiki commons)
Wie sehen eigentlich selbstzufriedene Sackgesichter aus?


Merke: Wer einen Diktatfrieden will, will keinen Frieden.







¹ Ich verzichte hier ganz bewusst auf die weiblichen Sprachformen. Kriegsgeilheit ist für mich ein rein männliches Phänomen, egal, ob und wieviele X- oder Y-Chromosomen beteiligt sind. 







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