"Lehrer brauchen mehr Genderkompetenz" titelt die taz.de. Ahso. Ja Gottchen, meinetwegen, ich sach ja: Ich bin eine unmoralische Söldnerseele und mach' jeden Hype mit, denn dafür werde ich bezahlt. Sagt mir nur, welche Unterrichtsinhalte ich dafür rausstreichen soll, und ich mach' Euch den überzeugten Gender-Pauker bzw. das Pauker*In-Ix.
Besonders gefiel mir in dem Artikel der Satz: "Wichtig sei es [...] darüber hinaus, Lehrkräfte über Unterschiede im Verhalten von Mädchen und Jungen aufzuklären ..."
Ja, das stimmt. Ich bin zwar seit 26 Jahren u.a. Biologie-Lehrerix und habe Pädagogix und Lernpsychologie studiert, aber es verwirrt mich immer noch, dass die Kindixe in meinen Lerngruppen sich oft unterschiedlich verhalten. Dass das geschlechtsspezifische Unterschiede sein könnten, daran hat ja vorher noch keines Menschix gedacht, das hat uns niemand gesagt, wir haben davon wirklich nix gewusst. Und ehrlich gesagt: So genau schauen wir uns die Schülerixe auch gar nicht an. Interessiert uns einfach nicht. Wir haben dafür eben keinen Draht. Die kommen und gehen ...
Da ist es natürlich schon gut, dass uns die taz mit einem Bericht über eine nicht näher bezeichnete "Studie aus Berlin" einfach mal die Augen öffnet. Echt jetzt.
(via wiki commons)
Wie die taz und die "Studie aus Berlin" sich vorstellen, dass Lehrerixe sich Familie vorstellen.Auch mega-hype 2015-Schreiberlinge haben festgefahrene Vorurteile.
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