Samstag, 2. August 2025

Die Eminenzen der organisierten Kriminalität

 

Gestern einen Text über Frankreichs zunehmend sich verschärfenden Umgang mit Drogendealern gelesen. 3,5 bis 6 Milliarden Euro Gewinn (!) machten die per anno. Passend dazu zufällig einen Bericht über den Drogenkrieg gesehen, der Ecuador zerreißt. 

Das ist Alles ziemlich schlimm. 

Aber die Berichterstattung zeigt bestenfalls die eine Hälfte der Wahrheit, und zwar die unwichtigere. Die wichtigere Frage ist doch, wo das viele Geld herkommt, das Kartelle finanziert, vom obersten Drogenboss bis zum hinterletzten Kurier oder bestochenen Hafenarbeiter. Spoiler: Von der Coca-Plantage über die Labore, die Zwischenhändler usw. bis zu einem Umsatz, der so viel Gewinn abwirft, wird alles von den Endverbraucherys in den USA und Europa bezahlt.

Ich wünsche mir von den örr Medien eine Dokumentation, die beleuchtet, dass trotz Krisen hier und Zöllen da, trotz Umsatzrückgängen, BIP und Bla so unfassbar viel freies Geld in den USA und Europa flottiert, dass für einen globalen illegalen Markt so überreichlich viel verfügbar ist, dass diese hochkomplexen internationalen, kriminellen Strukturen derart üppig wachsen und gedeihen können.

Machen wir uns die Strukturen klar: Reichtum und Langeweile auf der einen, unseren Seite, Armut auf der anderen. Gier und Empathielosigkeit auf beiden Seiten. Es ist shyce-egal, ob es um Kokain, Blutdiamanten, Gold, Arbeitssklaven oder was auch immer geht.

Organisatoren und Mitläufer zu bekämpfen bringt überhaupt nichts, wenn das Problem strukturell ist.


(verändert via wiki commons)

Der Knabe hat's begriffen:
"'In Phasen großer Unsicherheit an den Finanzmärkten
kann Gold für Stabilität sorgen.'
Gerade für risikoscheue Anleger
könne es daher eine Option ..."



Und:
Leistung muss sich wieder lohnen.
Wir müssen einfach mehr arbeiten.
Die Konkurrenz schläft nicht!