Samstag, 21. Juni 2025

Mittsommer-Sachen

 

Sommersonnenwende: Es beschäftigt mich immer wieder, dass der Tag, von dem an der Rücksturz in die kalte, dunkle, lebensfeindliche Winterzeit beginnt, von einigen Knallköppen als "Sommeranfang" bezeichnet wird. Die Skandinavier sind da wieder mal schlauer und nennen die Sache viel zutreffender "Mittsommer". Ich mag "Sommersonnenwende" am liebsten, weil es korrekt auf die astronomischen Gegebenheiten verweist, und es ist mir shyce-egal, dass die Nazis seit jeher versuchen, das Wort für ihre schmierigen Zwecke zu okkupieren.

Machen wir uns bewusst, dass die Tageslichtzeiten bei uns wieder kürzer werden, harren wir der ersten Spekulatius-Packungen, Glühwein-Sixpacks und Schneespray-Dekorationen in den Supermärkten. Und, nein, ich habe auch noch kein einziges Weihnachtsgeschenk gekauft und auch null Ideen.

Mein Projekt, diesen Weblog von KI-generierten Inhalten unterscheidbar zu machen, ist nach einigen Versuchen vorerst gegen die Wand gelaufen. Ja, man kann mit handschriftlichem Text und lustigen Skizzen was ganz Eigenes schaffen, aber die Rezeption wird deutlich anstrengender. Mir ist ohnehin klar, dass Langtext-Ausflüsse sowohl die Aufmerksamkeitsspanne als auch die Konzentrationsfähigkeit fordern. Zusätzliche Belastungen durch das Entziffern meiner Handschrift sind da nicht zumutbar.

Gestern Abend 1:39 h über Land. Da ich neulich wieder über die total ausgeräumten Landschaften der Agrar-Industrie gemault habe, hier ein Kompromissvorschlag. Man versuche mal, sich in die Weltsicht eines Vögelchens zu versetzen. So locker verteilte Bauminseln zwischen den Äckern und Wiesen machen das Leben doch erheblich leichter, oder?  ↓


↓ Die freie Plaine hat ästhetisch mehr was schrecklich-schön Dystopisches. Naja, außer sie liegt, wie hier, am Jade-Busen und animiert den Geist zum Flug in die Unendlichkeit. Trotzdem: Ich möchte nicht mitten in dieser Fläche stehen und, Beispiel, plötzlich unwiderstehlichen Harndrang verspüren. "No place to hide."