Donnerstag, 19. Juni 2025

Sammel-Post: Schimpfen auf Trump, Israel, Doitschland und das Internet als solches ...

 

U.S. of A.: Soso, die Amis beginnen damit, die "Social-Media"-Konten ausländischer Studierwilliger zu prüfen. Erneuter interessanter Hinweis zum Thema "Datenschutz interessiert mich nicht, ich hab' nix zu verbergen!" Das beurteilen die US-Behörden aber ganz anders, Herzchen!

Aus erneuter Solidarität betone ich an dieser Stelle nochmal, dass ich Trump für ein unausstehliches Arschloch halte, seine Camarilla aus willigen Speichelleckerys zutiefst verachte und dass ich jene Amis, die diese Kackscheiße sehenden Auges wiedergewählt haben, für hirnverbrannte Idioten halte. Mein Mitgefühl gilt den anderen, den denkenden US-Amys und all jenen, die unter diesem Drecks-System leiden.

Ich bemühe mich auch, mich möglichst dem US-Kultur-Imperialismus zu entziehen, indem ich bewusst auf unnötige Amerikanismen in der Sprache verzichte und - auf Wunsch der progressiven Kräfte der USA - US-Produkte tendenziell boykottiere. Von Google, Amazon, Microsoft und Bethesda komme ich noch nicht los, das sage ich mit der Scham eines Süchtigen: Man weiß, dass es scheiße ist, aber tut's trotzdem. Kritische Wissenschaft / Kunst / Literatur der Amys genieße ich natürlich weiterhin vollumfänglich.

Israel: Apropos Boykott und so: Bisher habe ich mich mit Kritik an der aktuellen israelischen Politik zurückgehalten, weil ich gedacht habe, solange es doitsche Nazis gibt, die jede - auch gerechtfertigte - Kritik in Antisemitismus ummünzen, stünde es gerade uns Doitschen an, die Schnauze zu halten.

Das ist aber nicht mehr durchzuhalten. Zu offensichtlich, dass es sich bei den israelischen Aktionen um Völkermord und Angriffskrieg handelt. Ende des Schweigens. Erwartet nicht von mir, dass ich den Propaganda-Lügen von der Prävention, blabla, Glauben schenke. Haltet doch mal kurz die Welt an, lasst alle Israelys, Iranys, Palästeninsys usw. , die es wünschen, die Region verlassen, gewährt ihnen Asyl woimmer sie es wünschen. Und wer übrigbleibt und wirklich den Krieg will, der soll ihn haben, möge die ganze Region zum Teufel gehen.  

Doitschland: Die Debatte um "Die Arbeitnehmerys müssen mehr arbeiten" wird offenbar Sommertheater. Dazu nur ein kleines Gedankenspiel: Wenn alle mehr arbeiten, bekommen sie dann auch mehr Lohn? Wenn nein: Warum dann mehr arbeiten? Wenn ja: Falls alle mehr Lohn bekommen, was passiert dann wohl mit den Endverbraucher-Preisen? Genau: Die steigen an! Und zwar so viel, wie mehr erwirtschaftet wird. Wer kann dem nicht ausweichen? Genau: Die Endverbraucherys! Wer kann dem ausweichen? Genau: Die Konzerne, die ihre Profite im globalen Finanzmarkt sichern. 

Gerne wird an dieser Stelle das Argument der globalen Konkurrenzfähigkeit gebracht, wie ja auch die Arbeitszeiten der Doitschen mit denen namibischer Minenarbeiter o.ä. verglichen werden, und dazu fällt mir nur ein, dass die abhängig Beschäftigten überall auf der Welt dieses Argument zu hören kriegen, sobald sie irgendwelche Verbesserungen einfordern. Dummerweise fallen sie alle drauf rein, statt sich international zu solidarisieren. "Völker, hört die Signale ...!"

Diese internationale Solidarität kommt aber nie zustande, weil auch der klassenbewussteste Proletarier letztlich offenbar ein korruptes, egoistisches Arschloch ist. 

Tja, dann bleibt's wie's ist. Aber macht Euch bitte die Gründe klar und hört auf rumzuheulen.

Internet: KI und alles, was dazugehört, macht für mich das kaputt, was ich früher am Internet spannend fand. Ich traue keinen Bildern mehr, keinen Texten. Ich verliere auch den Respekt vor geistigem Eigentum, denn bei den meisten Sachen kann man ja davon ausgehen, dass sie ihrerseits auf geklauten Inhalten basieren, als die LLMs und wasauchimmer trainiert wurden. Totale Entwertung menschlicher Schöpfungskraft, schade eigentlich.

Bin gespannt, wann die Gegenbewegung einsetzt und wie sie aussieht. Ich überlege, die Texte dieses Blogs künftig handschriftlich zu verfassen und Fotos davon zu veröffentlichen. Schaunmermal.


(verändert via wiki commons)

Zugegeben: Es ist fast nicht lesbar, aber dafür mega-authentisch¹, und ich bezweifle, dass LLMs damit was anfangen können. Außerdem liest sowieso niemand Marx, man redet nur drüber.




¹ Frage: Kann man "authentisch" steigern? 

  • Antwort der Vernunft: Nein! Entweder ist eine Sache authentisch oder sie ist es nicht.
  • Antwort des Schickimicki: Ja! Ich kann ja sagen: "Also, der Karl-Heinz, der kam ja viiiel authentischer rüber, als die Lieselotte..."