Au weia, da muss man ein ganz abseitiges Buch lesen, um in einer Nebenbemerkung zu finden, was im Ukraine-Krieg von Anfang an falsch gelaufen ist. In der überhaupt nicht lustig gemeinten Analyse "Das Militär in der Karikatur"; München; 1982, S. 70, schreibt F. W. Seidler über die Unterstützung Englands durch die USA im Ersten Weltkrieg:
"... der amerikanisch-britische Waffenhandel, der der anfangs auf privater Basis durchgeführt worden war, hatte nunmehr (...) einen solchen Umfang angenommen, daß sich zu seiner Finanzierung die Federal Reserve Bank durch Rediskontierung privater und ausländischer Regierungswechsel bereit erklärte (...) Da die US-Regierung befürchtete, daß bei einer britischen Niederlage die englischen Schulden verfallen würden, war sie zur Unterstützung der Engländer auf Gedeih und Verderb angewiesen."
Was lernen wir daraus? Was hat die Ukraine, hat Selenskyji im Gegensatz zu den Briten im Ersten Weltkrieg von Anfang an falsch gemacht?
Sie haben sich auf billige Loyalitäts-Erklärungen der Amis verlassen! Himmelherrgott, wo leben wir denn? Wir leben in einem durch & durch kapitalistischen System! Wo, bitteschön, ist da Platz für Loyalitäts-Geschwurbel? Es geht, wieoftsollmanesnochsagen, im Kapitalismus ausschließlich um Profit!
Was also hätte die Ukraine gleich beim Einmarsch der Russen im Frühjahr '22 machen müssen? Einen Kreditvertrag mit den Amis abschließen! Und zwar nicht zu knapp! Gleich 500 Milliarden USD auf einen Schlag, und damit's profitabel ist, gerne mit 4,1 % p.a., zahlbar ab Kriegsende.
Wenn die Ukrainys das geschafft hätten, DANN hätten sie die ewige, tabulose Unterstützung der Amis gehabt. DANN hätte auch niemand daran gezweifelt, dass die Ukraine gewinnen MUSS und dass Selenskyji der One-and-only-alltime-best-friend-for-life der Amis ist. Denn falls die Ukraine verlöre und / oder Selenskyji gestürzt würde und /oder nur noch ein totes Ruinenfeld übrig bliebe, würden die Amis Geld verlieren, und das ist nun mal kategorisch ausgeschlossen.
Die Lösung wäre sooo einfach gewesen!
weil sie wissen, dass es um den Profit ihrer Milliardäre geht.
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