Dienstag, 25. Oktober 2022

Boomer-Denke


Habe gerade eine revolutionäre Ersatz-Technologie für Schnürsenkel erworben und zitiere aus der Bedienungsanleitung: 

"Wir haben XXX, unser elastisches Schnürsystem entwickelt, um Euch von jeglichen Einschränkungen und Nachteilen traditioneller Schnürsenkel zu befreien. So könnt Ihr Euch farblich abgestimmt und ungebremst ganz darauf konzentrieren großartige neue Erfahrungen zu machen."  

Ich muss das nicht analysieren, oder? Muss ich ironisierend hinterfragen, ob man nicht auch ohne farblich abgestimmte Schnürsenkel großartige neue Erfahrungen machen kann? Oder was ist, wenn man gar keine großartigen neuen Erfahrungen machen will, sondern, sagen wir, einfach nur einkaufen geht?

Banal. Selbsterklärend. 

Was mich beschäftigt: Ich visualisiere die ganze Zeit verschiedene Szenarien, wie derartiger Unsinn in den Marketing-Schmieden entstehen und ungefiltert in derartige Leporellos einsickern kann. 

Ich frage mich: Wie arbeitet so ein Werbe-Studio, in dem es offenbar nicht einen verantwortungsbewussten, intellektuell und sittlich gefestigten Menschen gibt, die/der den/die Praktikant*in, die/der so einen Mist verzapft, diskret zur Seite nimmt und sagt "Ich verstehe, worauf Du hinauswillst, und an sich sind die Formulierung und die Zielrichtung nicht schlecht. Aber, schau, wir reden hier über fucking Schnürsenkel. Da ist das mit der Konzentration auf 'großartige neue Erfahrungen' a touch too much, findest Du nicht auch? Klingt ein bisschen so, als wären die Kunden zu blöd, Schnürsenkel zu binden und könnten deshalb keine großartigen neuen Erfahrungen machen, verstehst Du?"  

Naja, Boomer-Gedanken eben.





(stark verändert via wiki commons)






Freitag, 21. Oktober 2022

Offener Brief an die Menschen in Frankreich

Liebe Franzos*innen,

Euer Präsident kritisiert gerade völlig zurecht, dass die deutsche Regierung in der Gaspreis- und Gasversorgungs-Sache alle Vorschläge, die auf einem solidarischen Vorgehen der EU-Länder basieren, ablehnt und stattdessen mit dem Einsatz vielen Geldes eine national-egoistische Lösung zum Schaden der anderen EU-Länder und der gemeinsamen Sache bevorzugt.  

Es ist mir wichtig, Euch zu sagen, dass ich das Verhalten meiner Regierung völlig mies und dumm und kurzsichtig und beschämend finde. 

Da das Deutschen-Bashing in der EU aber gerade sehr en vogue ist, muss ich aus Gründen der Fairness ergänzen, dass dummer Egoismus und peinlicher Opportunismus innerhalb der EU keine Alleinstellungsmerkmale der Deutschen sind. ¹

Wie auch immer: In diesem Fall ist klar ersichtlich, dass die Deutschen (genauer: die deutsche Regierung) die Rolle des reichen, rücksichtslosen Riesen-Arschlochs übernehmen. 

Es tut mir leid.


Es ist nämlich so: Wir Doitschen finden es total erregend, alle sportlichen und gesellschaftlichen Ideale durch ganz viel Geld kaputt zu machen. 






¹ Die Gründungs-Utopie der EU ist bereits daran gescheitert, und wenn wir Europäer*innen unsere National-Egoismen nicht bald in den Griff kriegen, fliegt uns der traurige Rest, das Verwaltungsmonster, auch bald um die Ohren.  





Mittwoch, 19. Oktober 2022

Low-'n-Slow-Klugschnack

 

Der Gradientenwind war heute etwas stärker als angesagt.


 "GS" meint "Geschwindigkeit über Grund" und wird, wie man sieht, hier gerade mit 45 km/h angegeben. Ein gut frisiertes Mofa hätte mich also überholt. Meine "IAS" = "Indicated Airspeed" = Geschwindigkeit in der umfließenden Luft war zu diesem Zeitpunkt, wie eigentlich immer, 70 km/h plusminus ein bis zwei. Wenn ich kein bestimmtes Ziel ansteuere, fliege ich deshalb gerne gegen den Wind los, damit ich auf dem Rückweg Rückenwind habe¹. 

Wenn man mit stärkeren Motoren unterwegs ist, sind derartige Erwägungen natürlich pippifax, aber das bedeutet auch, man kriegt weniger mit, was in der Umgebung los ist. Segelflieger wissen natürlich genau, was ich meine. 



Hier noch eine super-baby-einfache Anfänger-Idioten-Vorlage zum perspektivischen Zeichnen. Zwei Wolkenbänder, eine messerscharfe Horizontlinie, davor ein bisschen Natur- und Landschafts-Schickimicki. Nur beim Himmel muss man ein bisschen zaubern. Aquarellfarben Preußisch-blau und Zitronengelb ist klar, aber den Übergang richtig hinzukriegen ... puuuh.





¹ ... falls mal was mipm Motor is'.







Donnerstag, 13. Oktober 2022

Another sucker of that slime

 

Wuuha! Da titelt die russische tass.ru "Die russische Botschaft glaubt, dass die kanadischen Behörden die Ziele des Westens, die Welt zu beherrschen, nicht verbergen", und dieses "neoimperialistische Manifest", wie es im Weiteren bezeichnet wird, interessierte mich natürlich, zumal der Tass-Teaser ausführt: "Die Äußerungen der stellvertretenden kanadischen Premierministerin Chrysty (sic!) Freeland am 11. Oktober vor der amerikanischen Brookings Institution weisen direkt auf den Wunsch des Westens hin, die Welt zu beherrschen und anderen Staaten 'den ganzen Saft abzusaugen'. Das teilte die russische Botschaft in Ottawa am Mittwoch auf Twitter mit."

Ja, Herrschaftszeiten, da haut die Christia aus Kanada tatsächlich die ganze Wahrheit raus? Wie überaus ungeschickt! Andererseits eine gute Gelegenheit, die Zuverlässigkeit russischer Medien zu prüfen, denn besagte Rede von Chrystia Freeland ist komplett auf Youtube verfügbar.  

Vielleicht nicht jedermenschs Sache, sich die 1:05:40 des Videos anzuschauen, zumal Frau Ministerin phasenweise vom Englischen ins Französische wechselt. Freeland beginnt mit einem Rückblick auf die (vergleichsweise friedlichen) 33 Jahre seit dem Fall der Mauer, sie definiert, was die Demokratien des "nicht-geographischen Westens" ¹ auszeichnet, erklärt die grundsätzliche Veränderung, die die globale Politik durch den Überfall Russlands auf die Ukraine erfahren hat und erläutert ihre Auffassung, wie die Demokratien des ng Westens mit diesen Veränderungen umgehen sollte. 

Um es kurz zu machen: Ich unterschreibe jeden ihrer klugen Gedanken! Vor allem unterschreibe ich die sehr fundierte, umfassende Selbstkritik des bislang von Egoismus diktierten Handelns der Ng-West-Länder, und ich unterschreibe ihre Forderungen, wie, bitteschön, internationale Beziehungen in Zukunft zu gestalten seien.

Leider ist hier nicht der Raum, sich mit den Aspekten der Freeland-Rede en detail auseinanderzusetzen, weil es mir hier um etwas Anderes geht. Aber ich empfehle wärmstens, sie sich anzuschauen. ²

Worum es mir hier geht: Medienkritik! Ich habe hier immer wieder gewünscht, man möge sich doch mal inhaltlich mit den Ausflüssen der russischen und westlichen Kriegspropaganda auseinandersetzen. Voilà, hier ist eine ganz einfache Gelegenheit: Zwei öffentliche Links und die Möglichkeit, deren Aussagen gegeneinander zu stellen.  

Spoiler: Die russische Propaganda lügt wie verrückt, sinnverdreht bewusst böswillig Freelands Aussagen und beweist deutlich, dass autoritäre Systeme mit intelligenter Selbstkritik, wie Freeland sie vorexerziert, einfach nicht umgehen können. Dass man eigenes Verhalten stets kritisch zu hinterfragen hat, dieses Ansinnen MUSS Autokraten fremd sein, denn es brächte sie sofort zu Fall. 

Das Einzige, was ihnen also einfällt, ist, die Selbstkritik Anderer als deren Schwäche auszulegen und sie wegen der längst eingestandenen Fehler durch den Dreck zu ziehen. Wie erbärmlich! Wie zum Fremdschämen peinlich und dumm!

Kindheitserinnerung aus der Sandkisten-Zeit: Wenn mir ein Missgeschick passiert und ich sage: "Ach, was bin ich blöd!" und Einer hört das und erwidert: "Haha, wie blöd Du bist!", dann empfinde ich so viel Verachtung (und ein wenig Mitleid), dass eine echte Sandkisten-Freundschaft dadurch dauerhaft verunmöglicht ist. 


Merke: Autokraten machen immer alles richtig. Mehr noch: Wenn Autokraten etwas machen, dann ist das per se richtig, denn sonst würden sie's ja nicht machen. ³ Demokraten hingegen gestehen Fehler ein, sie lernen daraus und werden auf diese Weise immer besser.

Oder wie B. Russell sagte: "Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel."

 

(stark verändert via wdr.de)



 ¹ Was für eine kluge Wortschöpfung. Werde ich mir merken. Und "ng Westen" abkürzen.

² Für die Übersetzung des Englischen helfen die Untertitel und für das Französische reichen mittelmäßige Schulkenntnisse. Wie in der Musik: Man muss nicht jede Note verstehen, wenn man die Melodie versteht.

³ Vgl. Unfehlbarkeit des Papstes; Umgang mit Dissident*innen 





Mittwoch, 12. Oktober 2022

Zwei Lebensweisheiten


Lebensweisheit Numero Uno: 

Wenn einer anderthalb sonnen-herbstliche Stunden mit einem minimalistischen Einsitzer unterwegs und anschließend nicht mega-verknallt in dieses Stück Technik ist, dann ist das ein vermutlich ein schlechter Mensch.




Lebensweisheit Numero Due: 

Die Erde ist rund, und hier ist der Beweis. 

(Jadebusen / Nordsee)







Ist es kulturelle Aneignung? Ist es Betrug?

 

Deutsche Rüstungskonzerne fordern für sich und die Wehrtechnik, die sie herstellen, das EU-Label "nachhaltig". Andernfalls könnten sie nicht so hohe Subventionen abräumen, und das wäre nachteilig. Die FDP unterstützt das Ansinnen, o Wunder, die Grünen sind dagegen, was neuerdings wirklich wie ein Wunder scheint, und die Anderen haben sich nicht geäußert, was niemanden mehr wundert. 

Interessant an dieser Entwicklung ist aber, dass sich hier das Label ganz offensichtlich vollständig vom Sinn emanzipiert hat. "Nachhaltig" bedeutet künftig nicht mehr, dass Produkte und Produktionsprozesse so ausgelegt sind, dass sie dauerhaft mit einer für Menschen lebenswürdigen Umwelt verträglich sind, "nachhaltig" bedeutet fürderhin, dass Konzerne noch mehr Kohle von der Solidargemeinschaft abziehen, ohne irgendeine reale Gegenleistung zu erbringen. Der Begriff "Nachhaltigkeit" ist damit auch verhunzt, sprich: vom Kapitalismus vereinnahmt und pervertiert.

Dem Begriff "UNESCO-Weltkulturerbe" droht ein ähnliches Schicksal, da Selenskij Odessa aus militär-taktischen Gründen zu ebensolchem erklären lassen möchte. Ich finde die Idee prinzipiell nicht schlecht. Aber man sollte dann nicht zimperlich sein. Ich fordere, den Planeten Erde, äh, besser: unser Sonnensystem, mit allem, was da kreucht und fleucht zum bitte nicht zu bombardierenden Kulturerbe zu erklären, vielen Dank!



(verändert via wiki commons)
Heavy Metal
Kultur oder Kitsch?







Sonntag, 9. Oktober 2022

Ganz mieses Gefühl ...

 

Interessantes Detail: Der Berater des ukrainischen Präsidenten beschwert sich internetöffentlich, dass der Friedensnobelpreis nicht allein an eine ukrainische Organisation geht, sondern, Zitat, "gemeinsam mit dem inhaftierten belarusischen Menschenrechtler Ales Bjaljazki und der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial" verliehen wird. Zitat weiter: "Dass die ukrainische Organisation den Friedensnobelpreis gemeinsam mit Organisationen aus dem Angreiferland Russland und dessen Verbündeten Belarus erhält, stößt in der Ukraine auf Kritik."

Es interessiert also nicht, dass Bjaljazki für sein Friedensengagement im Gefängnis sitzt und die russische Organisation wegen ihres Friedensengagements verboten wurde, wichtig ist nur, dass die einen Ukrainer sind und die anderen Bela-/Russen. Der Zufall der Staatszugehörigkeit ist wichtiger als die Leistung, der Mut, die Intention, das Argument. Man nennt so eine Grundhaltung Nationalismus¹, und mir wird kotze-elend, wenn ich daran denke, was passiert, falls die Ukraine gestärkt aus diesem Konflikt herausgehen sollte: Noch ein vor Selbstbewusstsein durchdrehender Nazi-Staat in der NATO und in der EU. Und wenn Russland "gewinnt"? Auch schlimm.

Neue Parole: "Genießen wir den Krieg, der Frieden wird fürchterlich."? Nicht ausgeschlossen.


(verändert via dhm.de)

Ja, Selenskij, aber jetzt halt' einfach mal die Klappe!


Ach, und ganz nebenbei: Was ist das eigentlich wieder für ein tendenziöser tagesschau-Artikel!? Der Friedensnobelpreis geht an zwei Gruppen und ein Individuum, berichtet wird aber nur über die eine Gruppe, die ukrainische. Die anderen stehen doof daneben, wie die Adabeis auf einer D-Promi-Party. Erbärmlich. Mein einst gehabtes Vertrauen in die ÖR stürzt weiter ab.


¹ Darf ich mir in diesem Zusammenhang die Attribute "blind, dumm, arrogant" erlauben? Aber ja!






Freitag, 7. Oktober 2022

Prüfung von Nachrichten wieder ein Stück schwieriger


Oij, gerade die aktuelle Titelzeile und den Aufmacher von tagesschau.de gelesen. Es geht um Verschleppungen ukrainischer Zivilpersonen nach Russland. Begrifflichkeiten wie "Verschleppungen", "Lager", "Filtrationsprozess" legen die Parallele zu den Machenschaften der deutschen¹ Nazis nahe. 

Zitiert wird exakt eine Quelle, "Helping to leave", eine ukrainische Institution, flankiert wird mit einem lauen, windelweichen Hinweis einer US-NGO, Human rights watch, ² und ergänzt wird mit einem tagesschau-eigenen Artikel vom 08.09.2022, also einem Selbst-Zitat, über einen ungeprüft dahingeschlenzten Vorwurf der Russland-Gegner während einer UN-Sitzung, das Ganze also einen Monat alt, damals noch mit Fragezeichen versehen ...

Kurz: Die Journalist*innen haben NICHTS in der Hand, außer einer halb-offiziösen ukrainischen Aussage, aber sie erheben daraufhin furchtbare, gewichtigste Vorwürfe gegen Russland.

Das geht so nicht! So geht das nicht! Das kann man doch nicht machen! Entweder habt Ihr absolut wasserdichte Beweise, dass die Russen diese verabscheuungswürdigen Methoden anwenden oder Ihr müsst die Klappe halten. Was jetzt passiert ist, ist Folgendes: Ihr habt bewiesen, dass Ihr schwere und schwerste Vorwürfe der Ukrainer ohne Hemmungen, ohne einen Hauch journalistischer Verantwortung einfach nachplappert. Das beweist entweder, dass Ihr strunzendumm und auf gemeingefährliche Weise inkompetent seid oder dass Ihr ganz bewusst, wenngleich nicht gerade intelligent, willfährige und ebenfalls gemeingefährliche Kriegshetze betreibt.

Wie auch immer: Mein Vertrauen, tagesschau sei quasi der Goldstandard im Nachrichtengeschäft, ist erstmal futsch.  


(via wiki commons)

Die Flachheit der Argumentation, das anti-rationale Framing und die erbärmliche Blödheit entsprechen dem, was unsere Medien uns derzeit, in 2022, zum Ukraine-Krieg anbieten. Aber das Bild  stammt aus 1917. Ich habe deutlich nicht das Gefühl, wir hätten uns geistig weiterentwickelt.





¹ Jou, das ist qualitativ was Neues: Ich habe das Gefühl, den Begriff "Nazi" differenzieren zu müssen! Früher hat es einfach gereicht, "Nazi" zu sagen, und alle Welt dachte an Hitler und seine willigen Vollstrecker. Dann musste man in Doitschland die "Neo-Nazis" von den Ewiggestrigen abgrenzen. Und nun gibt es in der Welt so viele offene und verdeckte Hitler-Nachmacher und Hitler-Wannabees, dass "Nazi" kein eindeutiges deutsches Alleinstellungsmerkmal mehr ist. Keine gute Entwicklung.

² Auch seltsam, dass Amnesty so rein garnix dazu sagt, wo die doch sonst immer so zuverlässig sensibel reagieren ... 

Mittwoch, 5. Oktober 2022

Nächste Lerneinheit


Umstände stürzten mich ja recht überraschend in den Alltag eines Pensionärs, und ich sammle überraschende Erkenntnisse. 

Beispiel:

Meine Waschmaschine begann von einem Tag auf den anderen zu müffeln. Eine Konsultation beim Wissen der Welt lenkte den Verdacht auf Bakterienteppiche in der Einspülkammer, und eine Untersuchung vor Ort erhärtete den Verdacht auf's Unerfreulichste. Keine Einzelheiten, nur die: Die von mir eingeleiteten Gegenmaßnahmen erforderten 45 min Lebenszeit, reichlichen Einsatz stärkster haushaltsverfügbarer Chlor-Reiniger, ein Paar Einmalhandschuhe und viel frickelige Bastelarbeit beim Auseinander- und Wieder-Zusammenbau der Hartplastik-Steck-Konstruktion. 

Das ist aber nicht der Punkt.

Der Punkt ist: Ich habe gerade einen richtig guten Job gemacht, aber wenn ich davon erzähle, klingt es total banal. Man vergleiche: "Ich habe heute die Waschmaschine entmüffelt, was für ein Siff ...!" mit "Heute hatte ich eine Sternstunde in meinem Deutsch-LK, die Kiddos sind sowas von mitgegangen ...!".

Ich freue mich sehr darauf, ab Ende Januar "richtiger" Pensionär zu sein, denn ich habe Grund zu der Annahme, dass meine Rolle und mein Status als Lehrer mir ganz erheblich den Blick auf die Welt  und die Dinge, die darin wichtig sind, verstellt haben. Der Tao-Übende sieht heiter das nächste Kapitel auf sich zukommen. 


(Roger Dean: Greenslade sea 1, stark verändert via wiki commons)






Dienstag, 4. Oktober 2022

Early Bird


Grundsätzlich starte ich lieber bei mittelprächtigen Wetterbedingungen, wenn Verbesserungen in Aussicht gestellt sind, als umgekehrt bei guten Bedingungen zu starten, wenn's laut Vorhersage mittelfristig ungemütlich werden soll. Heute habe ich ausnahmsweise die guten morgendlichen Bedingungen genutzt und mir vorgenommen, wieder am Platz zu sein, wenn es gegen Mittag oben zu hubbelig wird. Hat geklappt und hat sich gelohnt.


Vielen Fliegern sind diese Sichtbedingungen zu pfui, aber wenn man low 'n slow unterwegs ist, hat's was.

Mit meiner etwas unperfekten Landung von neulich bin ich nun auch wieder ausgesöhnt. Heute hatte ich anstelle einer Landung wieder hocherotischen Kuschelsex mit der Piste. So muss das. 😉