Freitag, 4. März 2016

Psychopathologie der Masse heute.



Wenn die modernen westlichen Menschenverächter
wenigstens ein besseres Leben, eine bessere Welt versprächen!
Wenn sie es,
wie Hitler, Goebbels und Stalin,
wenigstens verlogen vortäuschen würden!

Aber die Trumps, Orbans, LePens, Erdogans, Kaczynskis und Seehofers dieser Welt
tun nicht mal das.
Logisch. Ihr hirntoter Mob fordert das auch nicht,
ist sowieso längst dummgefressen
vom übermäßigen prekariären Konsum.

Der RTL-II-Gucker
will nicht mehr mehr,
hat keine positive Utopie.
Er hat eine negative Utopie:

"Es kann gar nicht besser gehen,
mein Leben,
mit Fressen, Saufen, Fickelfernsehen und Xbox.
So will ich wenigstens,
dass es Anderen immer schlechter geht.
Den Negern, Juden, Flüchtlingen, den Hungernden und Wehrlosen.

Auf je mehr arme Schweine ich hinabblicken kann,
desto erhabener fühle ich mich."

Das Erfolgsgeheimnis der Trumps dieser Welt:
dieses Bedürfnis der satten, dummen, gefügigen Masse zu befriedigen.




(Pegida-Demo Dresden - via wiki commons)
Wenn sie wenigstens Verbesserungen für sich fordern würden ... Aber sie fordern immer nur Verschlechterungen für Andere. Wie krank muss man sein, um so zu ticken?





Mittwoch, 2. März 2016

Erwachsen-Sein


Laboriere seit Tagen an einem Monolog, einem Jugendlichen zu erläutern, was Erwachsensein bedeutet. Da Jugendliche für derlei opamäßiges Theoriegeblubber gewöhnlich die Aufmerksamkeitsspanne eines hyperaktiven Hundewelpen mitbringen, muss der Vortrag kurz, kürzer, immer kürzer werden.

Komme zum Schluss auf drei Schlagworte:
1.) Verantwortungsbewusstsein
2.) Zuverlässigkeit
3.) Mitgefühl.

ad 1.) Du bist für Deine Taten und Deine Nicht-Taten verantwortlich. Das heißt, Du bist Dir ständig bewusst, jederzeit scheitern und auch Schuld auf Dich laden zu können, und Du bist stolz auf diese Fähigkeit.

ad 2.) Deinem Wort müssen entsprechende Taten folgen. Und alle Deine Taten sollten einer einzigen grundsätzlichen Maxime, am besten dem kategorischen Imperativ, zuzuordnen sein.

ad 3.) Du selbst bist nicht Mittelpunkt Deines Denkens und Fühlens, sondern die Menschen um Dich herum, insbesondere jene, die Deine Hilfe benötigen könnten.

Tja, ich glaube, das sind die wesentlichen Punkte, die Kinder/Jugendliche von Erwachsenen unterscheiden. So.

Und nun schauen wir uns mal die Erwachsenen dieser Welt an. Den Umgang mit Geflüchteten. Donald Trump. RTL II. Pegida. FIFA. VW. Die Deutsche Bank. Da ist nichts, gar nichts Erwachsenes dabei. Wo sind sie, die Vorbilder, auf die ich weisen könnte, über die ich sagen könnte "Schau, das ist es, was ich meine."?



(verändert via levitateblog)
Ja gut, DER geht natürlich immer, wenn es um Ethik geht. Aber erklär' DEN mal einem 15-jährigen! 







Donnerstag, 25. Februar 2016

Täuschung


Neulich in Nachrichtensendung reingezappt. Hörte noch die Sprecherin sagen, das Gericht habe die besondere Schwere der Tat wegen - jetzt kommt's: "bankenmäßigen Betruges" festgestellt.

Klingt einleuchtend, dachte ich. Es ist ja eigentlich schlimm genug, wenn man einfach so seine Mitmenschen betrügt. Darüberhinaus sieht §263 StGB eine Bewertung als "besonders schweren Fall" vor, wenn die Tat gewerbs- oder bandenmäßig verübt wird. Und da ist es absolut logisch, noch eine Schwerekategorie draufzupacken, wenn der Betrug konzernmäßig, im weltumspannenden Stile und unfassbaren Volumen der "Masters of the Universe", also "bankenmäßig" durchgezogen wird. Die Steigerung "blöder Einzeltäter" -> "kriminelle Vereinigung" -> "Finanzkonzern"  ist schlüssig und entspricht unserem Erfahrungswissen.

Aber natürlich habe ich mich nur verhört, es war nicht von "bankenmäßigem", sondern nur von "bandenmäßigem" Betrug die Rede. "Bankenmäßiger Betrug" ist strafrechtlich nicht relevant. Das Unrecht muss nur groß genug werden, dann wird's legal.




(verändert via wiki commons)
"Warum bist Du Pirat geworden?", fragte Napoleon während des Ägyptenfeldzuges einen gefangenen Piratenhauptmann. Der antwortet: "Weil ich nur drei Schiffe habe. Hätte ich eine Flotte und ein Heer wie Ihr, wäre ich ein Eroberer!" (Quelle unbekannt)





Samstag, 20. Februar 2016

Idee Europa - still going strong!


Das schöne Konzept von Europa, so, wie es nach dem Zweiten Weltkrieg in den Köpfen der Menschen entstanden ist, ist total simpel:
  1. Es wäre doch toll, wenn man zur Abwechslung mal aufhörte, sich gegenseitig totzuschießen.
  2. Wir, die normalen MitteleuropäerInnen, sind geistig und kulturell viel mehr auf einer Wellenlänge, als irgendwelche Arschlöcher uns ständig weismachen wollen. 
Die aktuellen Entwicklungen "in Brüssel" bedeuten keineswegs das Ende dieses Konzeptes. Was dort gerade verdientermaßen voll in die Grütze geht, ist das aufgesetzte, antidemokratische Pseudo-Europa der Plittikörr und Bürokraten, das Europa der krankhaft egomanischen Macht- und Geldgierigen, das Europa der Selbstbereicherung, der übermächtigen Konzerne, der Lügen und der Scheinheiligkeit.

Ich bin heilfroh, dass diese pervertierte Version von Europa nun endgültig vom Tisch ist. Scheiß auf Schengen, Grenzkontrollen gab's früher auch, und trotzdem habe ich es geliebt, nach Italien zu fahren, mich über die ulkige Kursentwicklung der Lira zu beömmeln und mit meinen italienischen Freunden und Innen in schönstem Einvernehmen am nächtlichen Strand italienischen Wein zu saufen und deutsche Schlager zu gröhlen, bis die Carabinieri ... aber ich schweife ab. War ja nur ein Beispiel. Opa erzählt vom Krieg.

Tl, dr: Ich freue mich, dass das Europa der machtgeilen Arschlöcher am Ende ist. Endlich wieder Raum für ein Europa der Menschen.



Nein, es war nicht alles gut, damals. Aber irgendwie lustiger, menschlicher.





Donnerstag, 18. Februar 2016

Die dunkle Seite des "Jagdscheins"


TV-Erinnerung aus meiner Kindheit: Ein geschnappter "Tatort"-Mörder, Typ debiles Riesenbaby, eröffnet den Ermittlern, er habe einen "Jagdschein". Ich lerne, dass "Jagdschein" ganovensprachlich für zertifizierte geistige Unzurechnungsfähigkeit steht. Der Täter ist für seine Taten weder ethisch noch juristisch zur Verantwortung zu ziehen. "Jagdschein"-Inhaber sind im kriminellen Milieu folglich attraktive Mitarbeiter.

Das Konzept macht Schule. Heutzutage sind es Viele, die sich selbst einen "Jagdschein" ausstellen, d.h. sich öffentlich für unfähig erklären, persönlich ethische Verantwortung zu übernehmen:

  • Religiöse Fundamentalisten: Deus lo vult, Allahu akbar! Wenn das nun mal so ist?
  • Nationalistische Fundamentalisten: Right or wrong, my country!
  • Kapitalistische Fundamentalisten: Der Markt will es! Wir richten uns nur danach.
  • Sozialistische Fundamentalisten: Die Partei, die Partei, die hat imm-mma Rächt!
  • Israel: Wir wollen nie wieder Opfer sein, scheiß auf die Menschenrechte!
  • Heckler&Koch: Wenn wir nicht liefern, liefern andere, scheiß auf die Opfer!
  • Visegrad-Vier plus Bayern: Wir wollen die bedingungslose, unsolidarische Fettlebe, scheiß auf das Flüchtlingselend!
  • etc. etc.
Das Schema ist stets identisch. Der Einzelne ist unter diesen Bedingungen für seine persönlichen Taten, auch die grausamsten, nicht zur persönlichen ethischen Verantwortung zu ziehen. So ein "Jagdschein" ist wie ein Offenbarungseid. Man gibt offen und ehrlich zu, ein verantwortungs-Bindestrich-loses Arschloch zu sein, und fertig. Wirkt erstmal unattraktiv, aber nur auf den ersten Blick. Dir kann keine Schuld "zugerechnet werden", das ist die ursprüngliche Bedeutung von "un-zurechnungs-fähig", und manche halten das eben für einen Riesen-Vorteil.

Keine Schuldfrage, keine komplizierten Gedanken, kein schlechtes Gewissen, und im Unterschied zum ökonomischen Bankrott gilt der ethische Bankrott als nicht so schlimm, weil er sich ja nicht monetär messen lässt. Und deshalb greifen "Jagdscheine" immer weiter um sich, in unserer Welt, die von allem nur den Preis, aber von nichts den Wert kennt.

Ich plädiere für das Gegenkonzept und bin nur noch bereit, jene Menschen zu achten und zu respektieren, die ganz klar ausdrücken, dass sie zurechnungsfähig sind und es bewusst sein wollen, die vollumfängliche ethische Verantwortung für ihr Handeln übernehmen und die, wenn sie Mist bauen, ohne Wenn und Aber für die Konsequenzen einstehen.

Lasst, bitte, nur solche Menschen um mich sein.


(verändert via wiki commons)
Es gibt keine, ich wiederhole: KEINE, Entschuldigung dafür, ein Arschloch zu sein.




Mittwoch, 17. Februar 2016

Neigung zum Schmutz


Ich kann gar nicht genug betonen, wie sehr ich überhaupt keine Ahnung von der Materie habe, aber wenn ich lese, dass der EU-Energiekommissar es aktuell für eine tolle Idee hält, die Abhängigkeit von den Erdgaslieferungen aus Russland, Norwegen und Algerien zu beenden, indem man sich stattdessen von Katar, Nigeria, Ägypten, Angola, Mosambik, Tansania, Israel, Libanon, Iran, Irak und Libyen abhängig macht, dann spüre ich doch Zweifel in mir keimen, ob der schmale Pfad der Weisheit hier nicht doch verlassen wird.

Ich meine: Norwegen ist ja nicht sooo schlecht, abgesehen vom Wetter und der Waljagd. Und mag sein, dass Putin ein Machtmensch ist, aber die aggressivere strategische Expansion geht eindeutig vom Westen aus, also sollten wir mit Kritik sehr zurückhaltend sein. Und verglichen mit den Potentaten in Katar, Iran, Irak etc. ist der gute Vladimir ein knuddeliger Herzbube.

Warum sind unsere Regierenden so süchtig danach, bevorzugt mit den jeweils Allergrößten Anzunehmenden Arschlöchern (A³) der Welt Geschäfte zu machen? Weil's sonst keiner macht? Weil geistig gesunde Menschen ethische Bedenken hätten? Weil's dort genau deshalb am billigsten ist?

Ist ja ekelhaft.


 (verändert via wiki commons)







Montag, 15. Februar 2016

"An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen ..." (1 Joh. 2, 1-6)



"Die Weltordnung löst sich auf" resümmiert ein Online-Portal die Ergebnisse der Münchner Sicherheitskonferenz. Ich empfinde das Gegenteil. Die Ergebnisse bestätigen, was wir über die "Weltordnung" schon immer wussten:

Der ausschließliche Treibstoff auf allen Ebenen ist die brutale Gier nach Macht und Geld.

In den vergangenen Jahrzehnten galt es bei einigen Nationen als chique, das nicht bei jeder Gelegenheit raushängen zu lassen, sondern es hinter pseudodemokratischen oder pseudoreligiösen Fassaden zu verstecken. Aber nun, da Millionen von Menschen zur Flucht gezwungen sind, da also seitens der reichen Nationen konkret uneigennütziges, d.h. ethisches Verhalten erforderlich wird, bröckelt der Putz.

Trump, Erdogan, LePen, Kaczynski und die ganzen morgenländisch-abrahamitischen Potentaten schockieren uns doch nicht, weil ihre national-egomanischen Ausflüsse inhaltlich neu sind. Sie schockieren uns, weil sie sich trauen, offen zu diesem Dreck zu stehen und so zu tun, als sei das in Ordnung. 

100 Pluspunkte für Ehrlichkeit. 10.000 Miese für Arschloch-Sein.


(verändert via wiki commons)
Warum gleich umbringen? Wer weiß, was aus Belsazar geworden wäre, wenn man ihm rechtzeitig gesagt hätte, dass es eben NICHT in Ordnung ist, ein egomanisches Arschloch zu sein?





Mittwoch, 10. Februar 2016

NEW HAMPSHIRE HAT GEWÄHLT!!!


Der US-Bundesstaat New Hampshire hat 1,327 Millionen Einwohner, weniger als München, und seine Einwohnerzahl entspricht nicht mal einem halben Prozent der Einwohner der USA (alle Zahlen 2014).

Dort liefen gestern die Vorwahlen, d.h. die Leute durften entscheiden, zwischen welchen BewerberInnen sie später, bei den richtigen US-Präsidentschaftswahlen, werden wählen wollen.

Was geht das uns an? Uns Rest der Welt, uns Europäer, uns Deutsche, uns Normale?

Und wenn nein, warum wird die De-facto- Nullinformation "Vorwahlergebnisse in New Hampshire" dann von unseren Medien, allen voran den öffentlich-rechtlichen, so sehr gepusht?

  • Weil wir alle uns sowieso nur als ein minderbemitteltes Anhängsel der US of A verstehen? 
  • Weil die US-Wahlen nur noch konzern- und kommerzgesteuerte pseudodemokratische Veranstaltungen sind, dafür aber die selbe dümmliche Popularität genießen wie Hunderennen und Hahnenkämpfe?
  • Weil man mit derart marktschreierischen Berichterstattung so prima Zeilen schinden kann?
  • Weil jeder inkompetente Idiot Meinung dazu flatulieren kann und es auch tut?

Fragen über Fragen ...


(verändert via wiki commons)
"Those who deny freedom to others, derserve it not for themselves." 
A. Lincoln




Dienstag, 9. Februar 2016

Ganz einfach und unverstehbar.


Schlimm ... SCHLIMMM!!!! Schlimm, schlimm, schlimmschlimmschlimm: Der DAX fällt!

Diejenigen, die meinen, sie hätten Ahnung (was sie natürlich nicht haben, denn wenn sie sie wirklich hätten, würden sie sie profitabel nutzen, statt uns, ausgerechnet uns!, davon zu erzählen), meinen, es läge am dauerhaft niedrigen Ölpreis.

Das klingt plausibel. Wenn die ölfördernden Länder kein Geld mit Öl verdienen, können sie auch nix einkaufen, also können unsere Unternehmen auch nix verkaufen, also können die Anteilseigener dieser Unternehmen, die Aktionäre, keinen Reibach machen, also sind die Aktien weniger wert, also sinkt der deutsche Aktienindex, der DAX. Logisch.

Umgekehrt lässt das aber auch folgenden Schluss zu: Nur weil Otto Normalverbraucher an der Tankstelle ständig überhöhte Preise für den Sprit bezahlt, verdienen die Ölkonzerne Mörderkohle, schieben damit die Umsätze der Konzerne an, die deshalb irrwitzige Aktiengewinne an ihre Aktionäre auszahlen können. Logisch.

Kurz gesagt: Es gibt einen ständigen Geldfluss aus den Taschen der Milliarden Normalmenschen in die Taschen einiger weniger Megareicher.

Letztere haben natürlich überhaupt kein Interesse daran, dass das jemals aufhört, dass wir jemals sagen können oder wollen "Ja, nu' is' gut. Jetzt habe ich doch wirklich genug, ich bin's zufrieden." Nein, das wäre fatal. Stattdessen muss es uns immer ein klein bisschen dreckig gehen, wahrhaftig oder gefühlt, nicht zu sehr, denn dann  gibt's Massenunruhen, aber auch nicht zu wenig, denn dann fällt ja der DAX.

Kurz: Ich akzeptiere, dass es im Leben keine Garantie zum Glücklichsein gibt. Aber ich akzeptiere nicht, dass es einzelne Menschen gibt, für die das Nicht-Glücklichsein anderer Profit bringt.


 (verändert via wiki commons)
Warum kloppen die sich so um Aleppo? Da gipps doch gar kein Öl.  Wenn deutsche Konzerne den Auftrag für den Wiederaufbau bekämen, würde der DAX spontan 0,02 Prozentpunkte nach oben hüpfen. Über die Toten redet keiner, aber der Kurssprung des DAX, der käme in die Abendnachrichten.







Montag, 8. Februar 2016

Motivsuche



Ach ist das schöööön. Der Herr niedersächsische Wirtschaftsminister kömmt in die Provinz und, so meldet das Käseblatt, teilt die "Sorgen der Landwirte", hat "ein offenes Ohr für sie", "vertritt ihre Interessen" und verkündet, dass Industrie an sich nix Schlechtes sei.  Die Landwirte sind natürlich begeistert.

Er sagt den Landwirten nicht, dass sie jahrzehntelang einem System falscher Anreize erlegen sind, das angesichts weltweiter, industriell geschaffener Agrarüberschüsse längst an unerbittliche Grenzen stößt, und dass ganz dringend ganz schnell umgesteuert werden muss und dass die Katastrophe desto schrecklicher wird, je länger man weitermacht wie bisher.

Die Motive für Herrn Ministers Ausflüsse wollen wir erneut mit Hilfe einer Plausibilitätsprüfung ausleuchten. Welche der folgenden Erklärungen ist am wahrscheinlichsten?

Erklärung A.) Olaf Lies ist doof.
Auf keinen Fall! Intellekt ist zwar grundsätzlich hinderlich beim innerparteilichen Aufstieg, aber sooo blöd darf man auch wieder nicht sein.

Erklärung B.) Olaf Lies ist inkompetent.
Ja, natürlich. Er ist Wirtschaftsminister und nicht Landwirtschaftsminister. Aber er hat einen Beraterstab, dessen Aufgabe es ist, ihn vor ungewollt idiotischen Aussagen zu schützen. Hat dieser Beraterstab versagt? Dafür gibt es keine Belege.

Erklärung C.) Olaf Lies hasst die Landwirte und will sie absichtlich immer tiefer in die Grütze fahren.
Also bitte! Ich bin ja auch nicht gut auf Plittikörr zu sprechen, aber diese Annahme ist schlicht bekloppt.

Erklärung D.) Olaf Lies glaubt sich selbst, was er sagt.
s. Erklärung C.)


Erklärung E.) Olaf Lies taktiert hier mit billigsten Mitteln auf allzu leicht durchschaubare, zum Fremdschämen peinliche Weise. Er betreibt schleimige, schmierige Klientelpolitik, was ihm umso einfacher fällt, da er keinerlei konkrete Zusagen gemacht hat und für seine Äußerungen niemals zur Verantwortung gezogen werden wird. Und die Bauern sind entweder so verzweifelt oder so blöd, sich von so einem offensichtlichen Scheiß einwickeln zu lassen.
Hm. Tja ...

Interpretation / Ergebnis: Hm. Tja ...
 
Im Sinne einer sozialen Demokratie hätte Lies fordern müssen, dass man nun äußerste Kraft darauf verwenden müsse, Landwirtschaft so umzubauen, dass sie auch in Zukunft für bäuerliche Betriebe ökonomisch auskömmlich und für alle ökologisch tragbar wird. Er hat das Gegenteil getan.

Wann hat sich die SPD eigentlich für das Motto "Es läuft mies. Weiter so!" entschieden? Früher war die alte Tante mal in der Lage, gute Ideen durchzuhalten, ohne die korrumpierende Kurzatmigkeit von Legislaturperioden. Aus und vorbei.




(via wiki commons)
Statt Smiley-Schleimi vielleicht doch lieber ernsthafte Arbeit an der Problemlösung?