Montag, 15. Februar 2016

"An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen ..." (1 Joh. 2, 1-6)



"Die Weltordnung löst sich auf" resümmiert ein Online-Portal die Ergebnisse der Münchner Sicherheitskonferenz. Ich empfinde das Gegenteil. Die Ergebnisse bestätigen, was wir über die "Weltordnung" schon immer wussten:

Der ausschließliche Treibstoff auf allen Ebenen ist die brutale Gier nach Macht und Geld.

In den vergangenen Jahrzehnten galt es bei einigen Nationen als chique, das nicht bei jeder Gelegenheit raushängen zu lassen, sondern es hinter pseudodemokratischen oder pseudoreligiösen Fassaden zu verstecken. Aber nun, da Millionen von Menschen zur Flucht gezwungen sind, da also seitens der reichen Nationen konkret uneigennütziges, d.h. ethisches Verhalten erforderlich wird, bröckelt der Putz.

Trump, Erdogan, LePen, Kaczynski und die ganzen morgenländisch-abrahamitischen Potentaten schockieren uns doch nicht, weil ihre national-egomanischen Ausflüsse inhaltlich neu sind. Sie schockieren uns, weil sie sich trauen, offen zu diesem Dreck zu stehen und so zu tun, als sei das in Ordnung. 

100 Pluspunkte für Ehrlichkeit. 10.000 Miese für Arschloch-Sein.


(verändert via wiki commons)
Warum gleich umbringen? Wer weiß, was aus Belsazar geworden wäre, wenn man ihm rechtzeitig gesagt hätte, dass es eben NICHT in Ordnung ist, ein egomanisches Arschloch zu sein?





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