Einer der vielen Vorteile, die Unternehmen im kapitalistischen Markt gegenüber Endkunden haben, ist die konzertierte Kommunikation. Jedes Unternehmen spricht für sich schon mit vieltausendfach lauterer Stimme als ein*e Endkund*e*in, darüberhinaus koordinieren Unternehmen einer Branche bzw. eines Marktsegmentes ihre Botschaften, z.B. die Bauern, die Autobauer, die Metallarbeitgeber etc. Im naiven Anspruch, wenigstens ein Billiardstel an kommunikativer Gegenmacht zu etablieren, werde ich in diesem Artikel, den ich permanent fortschreiben werde, ganz persönliche Erfahrungen veröffentlichen.
Dabei kategorisiere ich dreifach: Gut, ambivalent, schlecht.
- Die Kategorie "Gut" habe ich aufgenommen, weil nicht der Eindruck entstehen soll, ich mäkele nur herum. Nicht alle, die Geld verdienen wollen, sind des Toifels.
- Im Kapitel "Ambivalent" tauchen jene Unternehmen auf, mit denen ich zwar rummache, bei denen ich aber ständig mit mir selbst debattiere, inwieweit das ethisch vertretbar ist.
- Unternehmen der Abteilung "Schlecht" boykottiere ich und empfehle dies auch allgemein.
Nicht alle Unternehmen, mit denen ich zu tun habe, tauchen hier auf. Ich muss nicht zu Allem und Jedem eine Meinung haben und / oder äußern, oder?
Gut
- Wände-Manöver Begründung
- Praxis Nagel, Odefey et al. Esens - sehr nett, kompetent, wohlorganisiert
- ADAC Pannenhilfe - schnell, kompetent
- Haarstudio am Markt, Wittmund - freundlich, kompetent, flexibel
- Landbäckerei J. Bremer, Wiefelstede - freundlich, qualitativ erstklassig, unprätentiös
Ambivalent
- Amazon - die Sache mit der sozialen Verantwortung kann ich mangels Daten nicht abschließend beurteilen, der Service ist aber unerreicht.
- Google - ja, die verkaufen meine Daten weiter. Andersrum: Sie liefern mir Daten, und dafür habe ich denen meine Seele verkauft. So what?
Schlecht
- Autohaus Decker, Marcardsmoor, arrogante Kundenhasser
- EWE, arrogante Kundenhasser, inkompetente Beratung, Telefon-Roboter.
- euronics, arrogante Kundenhasser
- EDV-Abteilung Landkreis Wittmund, faul, ineffizient, inkompetent - es gibt gewaltige Ausnahmen, aber zu wenige.
- Tankstelle Harlecenter - die verkauften die Nazi-Zeitung (National-Zeitung) und zwar, wie eine persönliche Nachfrage ergab, ganz bewusst.
- Edeka Metjendorf - Erstens musste ich heute, 27.10.2022, ein Gespräch zwischen einem in der Hierarchie anscheinend halb-wichtigen jungen Rotzlöffel und einer jungen Regal-Einräumerin anhören. Mir kam das grelle Kotzen über so viel herablassende Arroganz und Pseudo-Freundlichkeit. Zweitens waren trotz Kundenschlange zunächst nur eine, dann nur zwei Kassen besetzt => Arrogante Kundenhasser. Drittens werden die jeweils kostengünstigsten Produkte einer Art systematisch nicht nachgefüllt, so dass man die teureren Marken-Artikel kaufen muss oder eben verzichtet. Ich verzichte ab jetzt vollständig.
- Netto Wiefelstede - Die Regale, der ganze Laden machen einen leicht abgeranzten Eindruck. Wenn fünf Mitarbeiter*innen zusammenglucken und vorabendliche Netflix-Erlebnisse austauschen, während Meter-Lücken im Sortiment klaffen, habe ich nicht so viel Lust, da einzukaufen.
- Kfz-Werkstatt Rieger, Oldenburg - Akutes Desinteresse an meinem Auftrag, Reparatur einer Anhängerkupplung, weil ja gerade das Wintergeschäft boomt, der Reifenwechsel. Tut mir leid, dass mein Anliegen nun doch nicht lukrativ genug war, nachdem ich zwei Wochen auf den Termin gewartet habe. Vielleicht finde ich ja eine Werkstatt, die da mehr Spaß dran hat...
to be continued