Montag, 15. April 2024

Zum Schreien banal

 

Ich habe unfassbar wenig Lust, Texte über irgendwelche Themen zu schreiben, solange ich zusehen muss, mit wie leichter Hand Kriege vom Zaun gebrochen und eskaliert werden.

Nah- und Mittelost: Niemand scheint zu bemerken und zu kritisieren, dass es dort keine Konflikte gibt, außer jenen, die von ein paar alten, weißen Männern immer wieder neu befeuert werden. Diese Männer haben keine anderen Ziele, als das krankhafte Festklammern an ihrer persönlichen autoritären, stets gefährdeten Macht. 

Wenn tausende von Menschenleben dafür geopfert werden müssen, dann sei's drum. Fundamentalistische religiöse und wirtschaftspolitische Argumente lenken allerseits davon ab, dass der Antrieb jeweils nur die individuelle Egomanie ganz weniger Akteure ist.

Und das Ganze funktioniert nur, weil es allüberall Heerscharen von Nicht-Denker*innen, Vollidiot*innen, Erfüllungsgehilf*innen, willigen Vollstrecker*innen und servilen Schleimer*innen gibt, die sich völlig ethikbefreit prostituieren, um vielleicht ein winziges Fünkchen von der gewaltigen Macht des Herrschenden zu erhalten.

Dabei leiden die Normalys am meisten unter den Kriegen, die Mehrheit unschuldig. Ich glaube übrigens auch nicht, dass Leute wie Netanjahu, Al Khamenei und Biden (und, an anderer Stelle Putin, Erdogan, Orban, Kim Jong Un und wie sie alle heißen) so richtig glücklich werden, ich glaube vielmehr, dass das auch nur verirrte, getriebene Seelen sind.

Nee, den einzigen, wirklichen, ungetrübten Profit machen immer nur die Rüstungskonzerne dieses Planeten. Und die haben drum überhaupt kein Interesse daran, dass sich die Dinge grundlegend ändern.

Zurück zum ersten Satz dieses Textes: Ich habe hier wieder mal NICHTS gesagt, was nicht allgemein bekannt ist. Eigentlich ist dieser Text banal und überflüssig. Eigentlich frage mich nur erneut: Wo bleibt der kollektive Aufschrei? Warum lassen wir uns das gefallen?







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