Samstag, 16. März 2024

Warum ich nicht so viel auf Putin rumhacke

 

Vorab zur Klarstellung: Mir ist bewusst, dass Putin ein Arschloch ist, ein Böser, ein Tyrann, einer, der Oppositionelle  einsperrt und / oder umbringen läßt, Wahlen fälscht und ad absurdum führt, ein machtgeiler, intriganter, homophober, universal-intoleranter, ewig-gestriger Spießer, Lügner, Alles-mögliche-Leugner und derlei mehr.

Aber: Putin runterzumachen, das erledigen die nicht-geographisch-westlichen Medien schon mit maximaler Kraft und teilweise darüber hinaus. Ob oder ob nicht ich meine Pieps-Stimme in diesen Chor einbringe, ist völlig einerlei. Außerdem missfällt mir, dass die Putin-Schelte allerorten zu so einem billigen, peinlichen, den Intellekt beleidigenden Propaganda-Narrativ für Vollidioten geworden ist. 

Drittens missfällt mir, dass mit der Botschaft "Putin ist böse!" stets allgemeine antirussische Reflexe bedient werden und öfter noch der Dreisatz "Putin ist böse - Wir sind gegen Putin - Also sind wir die Guten." konstruiert wird. Und nichts ist unzutreffender. 

Kehre ein*e Jede*r vor hens eig'ner Türe. Andere zu kritisieren, ist billig. Sich selbst wachsam zu beäugen ist viel wichtiger.



(verändert via wiki commons)

Erler F. 1917





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für Ihren / Deinen Kommentar