Samstag, 23. März 2024

Was hat man den Ukraiyiniyjer*innen versprochen?

 

Hmm, ich lese mit großem Interesse, dass der böberschte Ukraiyijner, Selenskyj, den Westen dafür kritisiert, nicht genug Waffen zu liefern. Inhaltlich ist das uralt und repetitiv. Gefährlich repetitiv, wenn man's genau nimmt, denn mittlerweile hört niemand mehr zu, wenn ukraiyjinische Führer sowas sagen. 

Was an der Aussage hingegen auffällt, ist der Duktus. So redet keiner, der bereits seit zwei Jahren von vorne bis hinten mit erheblichen Mengen an Geld und Material gepampert wird und der demnächst über den Beitritt seines Landes zu einem ziemlich mächtigen Wirtschaftspakt verhandeln will. Diesen Anscheißer-Ton erlaubt man sich nur, wenn man sogenannte Partner hat, die früher  irrwitzige Versprechungen gemacht haben, die sie nun, da die Sache existenzbedrohend wird, nicht bzw. nicht hinreichend einlösen. 

Wir wissen natürlich viel zu wenig über die geheimen Absprachen und Zusagen. (Warum eigentlich? Warum erfährt der Souverän in diesem, unserem Staate, die*der mündige Bürger*in, eigentlich nicht, was zu welchen Kosten vereinbart wurde?) Aber ich bin Lichtjahre davon entfernt, Selenskyj einen Vorwurf zu machen. Vielmehr würde ich gerne wissen, was man dem guten Volodymyr Oleksandrovyč bei den zahlreichen Gesprächen in Washington, London, Paris und Berlin tatsächlich versprochen hat. 

Erst mit diesem Wissen können wir prüfen, ob V.O.S. aus K. in der U. gerade viel zu sehr und viel zu dreist auf die Kacke haut oder ob er völlig zurecht seiner großen  Enttäuschung Luft macht.


(Still aus "Apokalypse Now" - verändert via wiki commons)


 





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