Sonntag, 9. Juli 2023

Der luftwandelnde Gartenstuhl


Bin heute früh 
losgeschwirrt, bevor die angesagten Gewitter zuschlagen sollten. 

Bei diesen Temperaturen kann man auch bei längeren Flügen auf Hand- und Fußschuhe verzichten. 


Das ist ohnehin sehr angenehm, aber heute fielen mir dadurch besonders die Temperaturunterschiede in den verschiedenen Höhen auf. Gegen 09:00 gab es südlich des Jade-Busens in etwa 220 m Höhe einen signifikanten Temperatursprung zwischen kalter Luft unten und warmer Luft darüber. Ich bezweifle, ob ich sowas in Kombi und mit Hand- und Fußschuhen bemerkt hätte. Im geschlossenen Cockpit entgeht einem sowas völlig. 

Kalte Luft unten, warme Luft oben, das ist natürlich eine stabile Luftschichtung. Und wenn dann noch der Wind eher schlapp und ohne Böen daherkommt ...


 ... wird Luftfahrers Körpersprache wieder zum Ausdruck tiefster Entpannung, wie in obigen Bildausschnitt erkennbar.


Da hat man dann reichlich Muße, sich z.B. an der schrecklich-schönen Ornamentik der automobilen Hochkultur zu ergötzen. 

(Abfahrt Hagen, A 27, 200 m Höhe)

Ob unsere Nachfahren sowas in einer nicht allzufernen Zukunft als ein Relikt einer völlig idiotischen Vergangenheit betrachten -  irgendwie wahnsinnig und suizidal, aber immerhin mit dem Mut zum großflächigen Kunstwerk? 

Wohl eher nicht, oder?








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