Natürlich muss der junge Israeli, der einen schwerverletzten Palästinenser öffentlich per Kopfschuss hinrichtete, begnadigt werden. Andernfalls müsste man ja nach Ursachen fragen, z.B. "Wie kommt überhaupt die Idee in den Kopf eines jungen Mannes, es sei völlig in Ordnung, mal eben so ein Leben auszulöschen?" Da würden ja viel grundsätzlichere Fragen auf's Tapet kommen. Nicht gut. Gar nicht gut! Viel besser ist's, daraus eine Geschichte persönlicher, ganz und gar individueller, jugendlicher Schuld einerseits und staatsväterlicher Gnade und Güte andererseits zu machen.
(verändert via wiki commons)
Wir sollten uns ganz aus dem sogenannten "Nahen Osten" raushalten. Die Leute haben offenbar ethische Grundlagen entwickelt, die uns - mittlerweile - fremd sind. Die jüngere deutsche Geschichte verbietet hier richtigerweise Bewertungen.
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