Hm. Ein SPON-Artikel beklagt, dass ein Disney-Animation-Film nun erneut den Bestand seltener Tropenfischarten bedroht, da der Protagonist ein Paletten-Doktorfisch sei und die weltweite Nachfrage nach diesen Tieren als Haus-, genauer: Aquariumstiere nun dramatisch ansteige. Vergleichbares sei auch mit Clownfischen nach dem Film "Findet Nemo" geschehen.
Der genaue Appell dieses Artikels erschließt sich mir nicht, aber eins ist klar: So gerne ich auch auf Konzerne schimpfe, so sehr ich auch einen wohlbegründeten Widerstand gegen die hirnlose US-Amerikanisierung der Kultur pflege, so deutlich muss auch gesagt werden: Dem Disney-Konzern ist in diesem Zusammenhang kein Vorwurf zu machen. Es ist nicht plausibel anzunehmen, dass die Disney-Leute ein perverses Interesse an der Ausrottung knuddeliger Fischlis haben, es ist wahrscheinlich nicht mal so, dass die am Hype um die realen Clown- und Paletten-Doktorfische etwas verdienen.
Nein, dieser Schwachsinn ist der ganz individuelle Konsum-Schwachsinn des globalen wohlhabenden Bürgertums.
Eine Macht, die mir mehr Angst einjagt, als der adipöse Irre aus Pjöngjang.
(verändert via wiki commons)
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