Freitag, 29. Juli 2016

Du kannst schon für Erdogan sein, aber dann biste halt kacke.



Soso, am Sonntag wird es also in Köln eine Pro-Erdogan-Demo geben. Stellt sich die Frage nach der Intention. Wer will wen da von was überzeugen? Auf welchen gesellschaftlichen Missstand soll da kritisch hingewiesen werden?

Um es noch mal kristallklar zu sagen:

Deutschland ist definiert als das Land, in dem die freiheitlich-demokratische Grundordnung und damit die brutalstmögliche Festlegung auf das Recht, angstfrei anderssein zu dürfen, herrschen.

(ja: "herrschen". Die FDGO ist keine flapsig dahingeschlenzte Idee, kein spontaner Einfall und kein Diskussionsbeitrag, sie ist hier GESETZ, und das ist gut so!)

Wer die FDGO rundum bejaht, ist Deutsche/r, unabhängig von Sprache, Hautfarbe, Aufenthaltsort etc etc. Wer aber Ziegenpeterles mittelalterlichen Kalifenstaat bevorzugt, wer Gleichberechtigung, Meinungsfreiheit und Gewaltenteilung ablehnt und auf devote Unterwerfung unter Diktatorenwillkür steht, sollte sich doch, bitteschön, auch geographisch entsprechend orientieren. [*1]

Wenn jetzt namhafte in Deutschland lebende Ober-Türken medienöffentlich betonen, wie ausschließlich sie doch im Herzen Türken seien, wie sehr sie Erdogan liebten und wie gemein es sei, dass man sie in Deutschland dafür nun verachte, dann bin ich ratlos. Wenn in der Türkei unter Erdogan nun alles so viel besser und schöner ist, warum sind die dann hier?




(verändert via www.kraftfuttermischwerk.de/blogg/)




[*1] Das gilt natürlich auch für urdoitsche Braunbratzen und Fundamentalisten of any colour and any kind: Verpisst Euch! Sucht Euch 'ne schicke Diktatur oder Theokratie irgendwo. Die nehmen Jede/n. Und die Auswahl ist leider riesengroß.







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