Donnerstag, 30. Juni 2016

Mit besten Empfehlungen



Herrlich selbstironisch beknackt und unprätentiös schon der Titel: "Weltgeschichte to go". Schönburg jachtert unchronologisch aber strukturiert durch der Menschen Historie, mit dem nach seiner eigenen Aussage bestmöglichen Blick, dem des versierten Dilettanten.

So ganz nebenbei fragt er auch nach den Ursachen dafür, dass die westlich-europäische Kultur seit ein paar Jahrhunderten so dominierend wird, während z.B. die chinesische und die islamische, uns einst meilenweit voraus, immer mehr ins Hintertreffen geraten. Und er findet: Die Akzeptanz des Zweifels, des Unperfekten, des Schwachen.

Es gehen unter:
  • Kulturen, die so groß und selbstbewusst sind, dass das Tun ihrer Nachbarn sie nicht mehr befruchtet,
  • Kulturen, die immer nur auf "dicke Hose machen", die das Perfekte für sich reklamieren, also für diesseitg erreichbar oder bereits erreicht betrachten,  
  • Kulturen, die sich in ihrer Stärke sielen und bei denen auch im Innern nur der Starke, der Sieger etwas zählt.

Dafür liefert Schönburg reichlich überzeugende Beispiele aus der Geschichte. Seltsam, dass ich die ganze Zeit an Trumps Ömmerrica denken muss.










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