Montag, 26. Oktober 2015

Ethik statt Religion


Also, nein, wissen Sie, ich finde Religion und Glauben und so total super und auch irgendwie so'n Stück weit auch total wichtig für mich. Also, das prägt mich auch schon, mein Leben und so.

Das sieht man ja jetzt auch in Polen, denen ist der Glaube voll wichtig, das merkt man im ganzen Land, dass das so voll spirituell abgeht, da sind sich auch alle einig. Da spielt die Botschaft Jesu noch eine ganz zentrale Rolle, hier, die .. äh ... Bergpredigt zum Beispiel, wo er sagt: "Haut den Hilflosen auf die Fresse!" oder "Wenn ein Notleidender hungernd und frierend daherkommt, dann bau einen hohen Grenzzaun, damit das verwanzte, faule Muselmanen-Dreckspack sich hier nicht einnistet!" oder "Nur wir sind richtige Menschen, alle anderen sind minderwertig!" oder "Solidarität ist eine Einbahnstraße in unsere Richtung und nur solange gut, wie wir uns easy-peasy den Arsch dran vergolden können!" oder "Wenn sich jede/r brutalstmöglich egoistisch verhält, kann es niemandem schlecht gehen!"

Das sind jetzt nur so ein paar Gebote, die Jesus damals schon rausgehauen hat, und da halten sich auch heute noch alle dran, wo der katholische oder überhaupt der abrahamitische Glaube so tief verwurzelt ist: Bayern, Ungarn, Israel, Saudi-Arabien, Polen, USA, Iran, IS, Weißrussland ...

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Ironie beiseite: Die gestrige Wahlentscheidung der erzkatholischen Polen ist der schönste Beweis für die These meines All-time-number-one-Lieblings-Religionsführers, seiner Heiligkeit, des Dalai Lama, der dringend dafür plädiert, Religion und Heiligkeit durch etwas Menschlicheres zu ersetzen.

"Ich sehe immer deutlicher, dass unser spirituelles Wohl nicht von der Religion abhängig ist, sondern der uns angeborenen menschlichen Natur, unserer natürlichen Veranlagung zu Güte, Mitgefühl und Fürsorge für andere entspringt. [...] Ethik, nicht Religion, ist in der menschlichen Natur verankert."



Sind auch nur 46 Seiten DIN A6. 
Eigentlich reicht es, die Einleitung (S. 9 - 14) zu lesen.






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