Mittwoch, 18. März 2015

Anti-Gymnasier



Da hat die obergrüne Piel, Anja aber Einen rausgehauen: Von Gymnasien als Ort der Zusammenrottung von Unternehmerkindern soll sie gesprochen haben. Köstlich! Die Frau ist so arrogant inkompetent und idiotisch weit weg von der Realität, das ist schon fast wieder lustig.

Richtigstellung:

Nicht-gymnasiale Deutsche schimpfen so lange auf das Gymnasium, bis ihre eigenen Gören dort gelandet sind. Sobald das der Fall ist, dreht sich ihre Meinungsfahne um 540 ° (ein Vollkreis und noch ein halber) nach rechts und sie fordern für ihre nun also prinzipiell quasi-hochbegabte F1-Generation besinnungslosen Hochwert-Unterricht im exklusivsten (d.h. ausschließendsten) Kreis. Diese Forderung erheben, liebe, dumme Anja, alle Eltern, unabhängig von Klasse, Rasse, Religion, Geschlecht und Gehalt.

Man muss schon sehr dumm oder sehr böswillig sein, zu behaupten, Schulen im Allgemeinen und Gymnasien im Besonderen würden in Niedersachsen 2015 den Kindern armer Leute weniger Chancen bieten. Genau betrachtet ist das eine schwere Beleidigung für unsere Arbeit als LehrerInnen. Chancengleichheit von Kindern hat fast nichts mit dem Schulsystem zu tun, fast alles hängt am Elternhaus. Wenn den Kindern zu Hause suggeriert wird, Bildung sei eigentlich unnötiger Ballast, kann kein Schulsystem der Welt dagegen an arbeiten, auch nicht das finnische.

Wenn den Kindern dagegen zu Hause klar gemacht wird, dass Bildung per se eine tolle Sache sei, dann - und nur dann - ist fast jedes Kind ein/e potentielle AbiturientIn. Aber so eine Erkenntnis ist dem Wahlvolk natürlich nicht zuzumuten. Das hätte ja was mit Verantwortung der Eltern zu tun, pfui!

Ich nehme zur Kenntnis: Die Grünen haben, genau wie die anderen saturierten Arschkrampen-Parteien, beschlossen, sich beim Wahlvolk mit der RTL-II-Botschaft anzubiedern:

  1. Doofsein ist gut, es ist völlig in Ordnung doof zu sein. 
  2. Es gibt noch viel Doofere als wie Dich. 
  3. Doofe sind viel netter als wie Schlaue.
  4. Alle sind Schuld, außer Du. 
  5. Du musst nichts verändern.
  6. Fang vor allem nicht an zu denken, daraus entsteht nie was Gutes.
Thema durch.


[Hier sollte eigentlich ein provokantes Bild von den profi-bescheuerten RTL-II-Geissens zu sehen sein, aber mir wurde übel, als ich die Auswahl durchmusterte. Stattdessen ein reizendes Bodensee-Panorama aus dem letzten Jahr. Die kühlen Blautöne beruhigen das Gemüt.]










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