Donnerstag, 1. April 2021

Eine, nein: zwei Erkenntnisse


Laerion: Fliegen ist eine Übung im Loslassen. Ein 120-Kilo-Trike reagiert natürlich, wenn eine Thermikblase unter eine Fläche haut. Dann muss man gegensteuern, wenn man auf Kurs bleiben will, und das kann durchaus in körperliche Arbeit ausarten. Wenn Du nicht übst, nach einem Eingriff wieder zu entspannen und das Flugzeug alleine fliegen zu lassen, verkrampfst Du bei "bockigem Wetter", und bei der Landung fühlst Du Dich wie ein Preisboxer nach der 12. Runde. Gelingt es Dir, zwischendurch loszulassen, entsteht aus dem Wechseln von Anspannung und Entspannung ein Effekt progressiver Muskelentspannung (vgl. Jacobson).  

Dschong-La (zweifelnd): Dann ist Mistwetter entspannender als ruhige Luft?

Laerion: Nein, in ruhiger Luft zu fliegen, ist für low & slow das Größte. Aber wenn es blöd läuft, muss man es ja nicht durch eine falsche Haltung noch schlimmer machen.

Dschong-La: Das ist Weisheit.


aus: Thylni Nidnovi (Hg.): Das Buch von der Weite von Himmel und Erde (BdW); Band IV: Erkenntnisse; Aarsfurt; 512 v. Metis; S. 854.


Mein Arbeitsplatz, gestriger Höhenflug: 250 m;
Anfangs etwas blubberig, dann 'like a chocolate-river'









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