Kaum ein ehemals legendäres Online-Portal, das qualitätiv so schnell abstürzt wie Spiegel-Online. Ach doch: Zeit.de. Logisch, da die Artikel der beiden schon seit Langem praktisch inhaltsgleich sind. Aktuell die Headline-Berichte über einen misslungenen nordkoreanischen Raketentest.
Die Häme der Schreiberlinge ist in diesem Zusammenhang völlig idiotisch, denn ein Test ist ein Test. Erstens kann da also per definitionem etwas Unerwünschtes passieren und zweitens sind Fehler in der Forschung grundsätzlich etwas, das Forschende voranbringt, mehr, als reibungslose Abläufe. Der Test war also durchaus ein Schritt zum nordkoreanischen Atomraketenprogramm. Wie können kritische Journalisten das übersehen?
Und was soll dieser Mist an so herausgehobener Stelle? Ah, im Spiegel-Artikel steht's: Es ist eine Verlautbarung eines US-Verteidigungsexperten. Ja, wenn das so ist! Was die Amis pupsen, das müssen wir natürlich lustvoll und tief inhalieren.
Es gab mal Zeiten, da hätten "Spiegel" und "Zeit" sich für so einen propagandistischen Dreck nicht so billig hergegeben.
(via wiki commons)
À la recherche du temps perdu ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank für Ihren / Deinen Kommentar