Dienstag, 8. September 2015

Es lebe Multi-!!!-Kulti!



YO! YO! und YO!

Das islamische Kopftuch, von manchen Kritikern als Zeichen der Unterdrückung der Frau betrachtet, ist nun als 'politisch korrekt' geadelt worden. Ein gestriger Runderlass des niedersächsischen Kultusministeriums erklärt nun - aufgrund eines BVerfG-Urteils - dass dieses furzkonservative Kleidungsstück nicht zwingend im Gegensatz zu den hohen, aufgeklärten und fortschrittlichen ethischen Zielen meines Lieblings-Gesetzesparagraphen im Niedersächsischen Schulgesetz, dem §2, steht und also auch von Lehrpersonen getragen werden müssen darf.

Ich bin entzückt! Wenn ein Kleidungsstück, das selbst von glaubensfesten Muslimen religionstheoretisch nur sehr, sehr löcherig zu verargumentieren ist, allerhöchst-richterlich-und-ministeriellen Segen erhält, dann ist für mich als Taoist, also dem Anhänger einer durch und durch demokratischen, 110%ig undogmatischen und freiheitlichen Philosophie, soeben ein riesengroßes Portal zu einer völlig neuen Dimension diensttextiler Möglichkeiten aufgegangen.

Multi-Kulti darf ja nicht zu einer Prozedur pervertiert werden, mit der immer nur die engstirnigsten Spießer der prohibitivsten Dogmen ihre Forderungen durchprügeln. Ab jetzt wird gegengekleidet. Mal sehen, wieviel Toleranz die Betonköpfe unter den Abrahamiten wirklich wünschen und ertragen.




(via wiki commons)
Gut, die Frisur ist natürlich kacke, aber der Rest?! Klassischer Style pur! Und sehr exklusiv.







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