Habe mich in letzter Zeit öfter gefragt, warum ich vertrocknete Grasflächen am Straßenrand oder im eigenen Garten (Bild unten) nicht nur nicht schlimm finde, sondern im Gegenteil richtiggehend schön. Die Antwort: Als ich fünf Jahre alt war, also vor (oh Kacke!) 56 Jahren, machte meine Familie den ersten Camping-Urlaub in Italien, und da fiel mir zum ersten Mal die flächig vertrocknete Vegetation auf, die ich aus norddeutschen Sommern nicht kannte.
Seitdem, so meine Vermutung, assoziiere ich verkokelten Rasen mit kindheitsglücklichen Urlauben an der Adria.
Buchen wir das als eine Anekdote aus dem Buch "Opa erzählt vom Klima-Krieg", ok?
Die Farbkombi aus Strohgelb und Survivor-Grün finde ich immer noch total chique.
Und bevor die selbstgemachte Klimakatastrophe uns ohnehin zwingt, es hinzunehmen, ob wir wollen oder nicht, lasst uns doch eingestehen, dass wir Norddoitschen den Wüsten-Look eigentlich immer schon ziemlich geil fanden.
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