Gestern versehentlich in eine Doku zum Tag der Befreiung vor 75 Jahren reingezappt. Eine Zeitzeugin berichtet über den Hungerwinter 1945/46 und endet ihren Bericht mit der Bemerkung, die Jugend von heute hätte unter diesen Bedingungen nicht bestehen können.
Ich wusste nicht, dass so etwas Dümmlich-Arrogantes heute immer noch öffentlich gesagt wird, außer in ironisierenden Zusammenhängen. Stellen wir also klar: Die Jugend von 45/46 ist mit ihren Aufgaben und in die Bedingungen hinein gewachsen, und dazu ist Jugend seit jeher grundsätzlich ziemlich gut im Stande, auch die von 2020. Welche Bedingungen das jeweils sind, haben die Jugendlichen (noch) nicht zu verantworten, die Schuldigen sollten anderswo gesucht und gefunden werden.
(Bundesarchiv via wiki commons)
War sonst noch was?
Ach ja: Lustflug auf meiner Lieblingsrennstrecke. Wenn da irgendwas Besonderes zu sehen ist, zieht's den Low-and-slow-Flieger an, wie ein Kuhfladen die Mistfliegen.
(gestern, die Weser zwischen Elsfleth und Brake)
Geplant war eigentlich eine ganz andere Strecke, aber ich hatte keine Lust, in die Dunstschicht und auf die niedrigstehende Sonne zuzufliegen. Da sieht man nicht so viel von der Landschaft.
Ein gutes Gefühl, einen Plan über'n Haufen zu schmeißen, um das zu tun, was man will.
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