Samstag, 10. November 2018

Don't let them fool ya (Marley, B.)


Neulich hat mir jemand gesagt, man müsse auch mit AfDlern, Fundamentalisten, Faschisten und so weiter reden können. Ich habe darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass das nicht stimmt.

Begründung:
  1. "Don't argue with a fool. He will drag you down to his level and beat you with experience."
    (Mark Twain)
  2. "Antworte dem Toren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst!" (Christen-Bibel; Sprüche 26,4)
  3. Es ist ja gerade eine allzu offensichtliche Taktik religiöser und politischer Lautsprecher geworden, besonders krude Thesen rauszuhauen, einzig, um permanente öffentliche Aufmerksamkeit zu erheischen.* 
Statt Rassismus, Nationalismus, Faschismus und bedingslose Macht- und Geldgeilheit durch Aufmerksamkeit zu adeln, sollten wir die Arschlöcher durch Missachtung bestrafen. Unsere immanente Antwort auf irgendwelche menschenfeindlichen Ausflüsse darf nicht immer wieder bemühte Ernsthaftigkeit sein. Das kostet zu viel Energie, bewirkt niemals Veränderung, und die anderen lachen sich tot über uns und fühlen sich in ihrem Schwachsinn bestärkt.

Vorschlag: Wenn jemand sich als populistische Dummbratze outet, brechen wir solange den Kontakt ab, bis er/sie die Bereitschaft signalisiert, wieder auf den Boden der Freiheitlich-demokratischen Grundordnung oder, wenn's um internationale Angelegenheiten geht, auf den der UN-Menschenrechtscharta von 1948 zurückzukehren. Und falls sie/er das Umdenken von sich aus nicht auf die Kette kriegt, dann hätten unsere therapeutischen Versuche auch nix gebracht.





(stark verändert via wiki commons)






*Die AfDler wissen selbst gut genug, dass sie eigentlich keine staatstragende Partei sind und auch nicht sein können, weil sie für 95 % aller Politikfelder gar keine Inhalte, keine Ideen, kein Programm und keine Leute haben.



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