Mittwoch, 19. September 2018

Wieder und wieder



Und wieder quälen mich so einfache Fragen:


Angesichts der nun stattgefundenen Regelung, die als "Lösung des Problems" zu bezeichnen, Logik und Ethik verbieten:

  • Wundert sich wirklich noch jemand, wenn Plittikörr-Verdrossenheit flächendeckend wird?
  • Merkt wirklich niemand, dass Plittikörr überhaupt keine Verantwortung tragen - jedenfalls nicht in dem Sinne, dass sie jemals für Unfähigkeit oder Missetaten negative Konsequenzen erleiden müssen?
  • Können und dürfen wir unseren Heranwachsenden noch weiter die ewig-alte Sandkasten-Ethik verkaufen, so irreführende Merksätze wie "Sei stets fleissig, ehrlich und mitfühlend!", oder sollten wir nicht endlich die Wahrheit über die Erfolgsfaktoren in dieser, unserer Gesellschaft vermitteln?
  • Wem nutzt es letztendlich, wenn wir ständig so tun, als sei diese Wahrheit NICHT zynisch, dreckig und unfasssbar deprimierend?
  • Dürfen wir überhaupt die grundsätzliche Unmoral (was für ein schönes, veraltetes Wort) der Macht-Habenden mit dem Deckmäntelchen der Ausnahme versehen? "Ja, der Seehofer ist halt so ..., ja, der Maaßen hat straffällig gehandelt, aber der Hoeneß ist ein verurteilter Schwerverbrecher und trotzdem zum Bayern-Präsi gewählt worden ..., naja, dass der Maaßen den Job als Staatssekretär annimmt, ist doch klar ... die SPD konnte gar nicht anders, als da mitzuspielen, weil ..."
  • Und immer wieder: Warum bleiben wir bei all' diesem Mist so passiv? Warum lassen wir uns das so bereit und willig gefallen?

Jede 400-Euro-Reinigungskraft trägt mehr Verantwortung als jede/r PlittikörrIn.






(verändert via wiki commons)




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