Ja, doch, die tun was! Die Bundesfamilienseniorenjugendlichefrauenministerin will 170 neue Anti-Mobbing-Schulsozialarbeiter einstellen. So gegen Mobbing und so.
Bei 33.493 allgemeinbildenden Schulen in Doitschland bedeutet das, dass von jeweils 197 Schulen fast eine eine Stelle bekommt. Ich schau' mich in meiner Region um und prüfe, wie weit mein Blick schweifen muss, um 197 Schulen zu erfassen ... Nun ja. Andersrum gesagt: Für 99,5 % aller Schulen ändert sich überhaupt nichts.
Daraus ergeben sich zwei mögliche Rückschlüsse:
A.) Mobbing ist überhaupt kein relevantes Problem. Da mimt nur mal wieder jemand pressewirksam an einem Mode-Thema rum.
B.) Mobbing ist ein Problem, aber an einer ernsthaften Lösung besteht kein wirkliches Interesse, weil die Plittikörr-Kinder gewöhnlich eher nicht auf diese Art von Schulen geschickt werden.
In beiden Fällen werden also 20 Millionen Euro rausgeballert, damit Frau Giffey sich ein bisschen Medienaufmerksamkeit kaufen kann. Vielleicht wären schlichte ganzseitige Zeitungsanzeigen des Inhaltes "Es gibt mich und ich tu echt voll wichtige Sachen und so!" für die Steuerzahler billiger gewesen.
Bleiben noch zwei Fragen:
- An unserer Schule gibt es für 1.300 SchülerInnen eine Teilzeit-Sozialarbeiterin. Können wir bitte so einen Mobbing-Fuzzi haben?
- Seit wann entscheidet eigentlich eine Bundesministerin über Stellen an Schulen, die Ländersache sind?
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